
Cartoon Medizin und Markt
Babys und Senioren schützen

Nach guten Ergebnissen in zwei Phase-3-Studien hat das Unternehmen Pfizer einen Impfstoffkandidaten gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zur Zulassung eingereicht – und zwar sowohl für ältere Erwachsene als auch für schwangere Frauen. Das Ziel bei Letzteren ist, insbesondere junge Säuglinge vor schweren Infektionen und Komplikationen zu schützen. Wie Dr. Kena Swanson, Vice President Viral Vaccines bei Pfizer, erinnerte, werden Antikörper der Mutter ab dem zweiten Trimester der Schwangerschaft aktiv auf das sich entwickelnde Baby übertragen und können es so schützen.
Laut Dr. Annaliesa Andersen, Senior Vice President and Chief Scientific Officer, Pfizer Vaccine Research and Development, hätte eine Impfung im Vergleich zu den bereits verfügbaren monoklonalen Antikörpern gegen RSV den Vorteil, dass sie bereits direkt ab der Geburt schützt. Zudem bildet der Körper polyklonale Antikörper gegen das in der Vakzine enthaltene Antigen, was eine breitere Immunität als ein monoklonaler Antikörper bewirken könnte.
Bei den Säuglingen wurde in der Zulassungsstudie in den ersten 90 Lebenstagen eine Wirksamkeit gegen schwere Infektionen der unteren Atemwege von fast 82 % beobachtet; über die ersten sechs Lebensmonate war eine Effektivität von knapp 70 % zu verzeichnen. Die Sicherheitsanalyse ergab keine Bedenken für die Schwangeren oder Neugeborenen. Bei Personen ab 60 Jahre wurde in einer anderen Studie eine Effektivität von über 80 % gegen schwere Erkrankungen gefunden. Das Unternehmen hofft auf eine Zulassung rechtzeitig vor der nächsten RSV-Saison im kommenden Herbst und Winter.
Wie die Impfstoff-Expertinnen darüber hinaus berichteten, liegt ein weiterer Fokus auf der Entwicklung von mRNA-Vakzinen: In Phase 3 der klinischen Entwicklung befindet sich derzeit ein Impfstoff gegen Influenza, in Phase 1 einer gegen Herpes zoster sowie eine kombinierte Influenza/COVID-19-Vakzine.
Presse-Briefing „Pfizer Vaccines: The Facts and the Future”; Veranstalter: Pfizer
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