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CAR-T-Zellen im Griff?

Josef Gulden

Bei der medikamentösen Behandlung von Lymphomen ist es wichtig, Nebenwirkungen bestmöglich einzugrenzen. Bei der medikamentösen Behandlung von Lymphomen ist es wichtig, Nebenwirkungen bestmöglich einzugrenzen. © iStock/alvarez

Die CAR-T-Zell-Therapie ist offenbar in der Behandlung des diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms angekommen. Das untermauern auch Real-World-Daten. Weitergehende Studien sollen das Nutzen-Risiko-Profil verbessern.

Die Wirksamkeit von Axicabtagen-Ciloleucel (YESCARTA®) beim rezidivierten/refraktären diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) und primär mediastinalen großzelligen B-Zell-Lymphom (PMBCL) bestätigt sich in der Praxis. Zurzeit werden Strategien entwickelt, um kritische Nebenwirkungen beherrschbar zu machen.

Der Drei-Jahres-Analyse der ZUMA-1-Studie zufolge lag die Gesamt­überlebensrate bei 47 %, so Professor Dr. ­Bertram Glaß, Helios Klinikum Berlin-Buch. „Diese Daten lassen auf eine anhaltende Effektivität der CAR-T-Zell-Therapie schließen“, so der Referent.

Um das Nutzen-Risiko-Profil zu optimieren, waren 41 Teilnehmern einer ZUMA-1-Kohorte Steroide bereits bei einem Zytokin-Freisetzungssyndrom (CRS) vom Grad 1 gegeben worden oder wenn sich erste neurologische Nebenwirkungen zeigten. So ging die Rate an CRS des Grads ≥ 3 von 13 auf 2 % zurück. Neurologische Nebenwirkungen vom Grad ≥ 3 waren deutlich seltener (17 % vs. 28 %). Real-World-Daten belegen überdies, so Prof. Glaß, dass die CAR-T-Zellen beim DLBCL in der Praxis ähnlich effektiv sind wie in den kontrollierten Studien.

Quelle: Symposium „CAR-T-Zelltherapie & Lymphom: Update 2020“ anlässlich des Deutschen Krebskongresses 2020; Veranstalter: Gilead/Kite

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Bei der medikamentösen Behandlung von Lymphomen ist es wichtig, Nebenwirkungen bestmöglich einzugrenzen. Bei der medikamentösen Behandlung von Lymphomen ist es wichtig, Nebenwirkungen bestmöglich einzugrenzen. © iStock/alvarez