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Cartoon Gesundheitspolitik
Darmkrebsfrüherkennung: familiär belastet – Pech gehabt?

Jede zehnte Darmkrebserkrankung wird hierzulande bei unter 55-jährigen Patienten entdeckt. Besonders gefährdet sind Menschen, in deren Familien Darmkrebs vermehrt auftritt. Sie haben ein zwei- bis vierfach höheres Risiko und erkranken oft in einem wesentlich früheren Alter.
Krankenkassen und Ärzte sprechen Patienten gezielt an
Gesetzlich Versicherten stehen aber erst ab dem 50. Lebensjahr der Test auf Blut im Stuhl und erst ab dem 55. Lebensjahr die Koloskopie zu.
Der Innovationsfonds
Die Mittel stammen von den gesetzlichen Krankenkassen und aus dem Gesundheitsfonds.
Über die Projektförderung entscheidet der zehnköpfige Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss.
Online-Schulung für die teilnehmenden Ärzte
In das Projekt einschreiben können sich Allgemeinärzte, Hausärztliche Internisten, Internisten ohne Schwerpunkt sowie Fachärzte mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Urologie, Gynäkologie, Dermatologie und Onkologie. Das Projekt startet mit einer rund einjährigen Vorbereitungsphase, bis zum Beginn der Rekrutierung im Herbst 2018 werden interessierte Ärzte über die abrechenbaren Einzelleistungen informiert. Teilnehmende Ärzte bekommen Online-Schulungen zum familiären Darmkrebs und Shared-Decision-Making angeboten und sollen für die „informierte Entscheidung“ von Risikopatienten sensibilisiert werden. Das Konzept ist so angelegt, dass es nach einem erfolgreichen Abschluss in Bayern im Jahr 2020 in die Regelversorgung übernommen werden kann. Eine Kosten-Nutzen-Analyse soll zeigen, ob durch das Programm auch Kosten gespart werden können. Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt etwa elf Millionen Euro gefördert.Kosten-Nutzen-Analyse: Was hat das Projekt gebracht?
Konsortialführer ist die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns, Konsortialpartner die AOK Bayern, der vdek, der BKK Landesverband Bayern, die Knappschaft, das Institut für Medizinische Informatik, Biometrie, Epidemiologie der Universität München und die Felix Burda Stiftung.Falls Sie diesen Medizin Cartoon gerne für Ihr nicht-kommerzielles Projekt oder Ihre Arzt-Homepage nutzen möchten, ist dies möglich: Bitte nennen Sie hierzu jeweils als Copyright den Namen des jeweiligen Cartoonisten, sowie die „MedTriX GmbH“ als Quelle und verlinken Sie zu unserer Seite https://www.medical-tribune.de oder direkt zum Cartoon auf dieser Seite. Bei weiteren Fragen, melden Sie sich gerne bei uns (Kontakt).