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Das frische Blut fehlt
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Schon 2017 wurden im Saarland 8.200 Erythrozytenkonzentrate mehr benutzt als gespendet. Bis 2030 soll sich diese Zahl verdoppeln. Ausgeholfen hatte bisher das Nachbarland Rheinland-Pfalz. Wie lange dies noch geht, ist unklar.
Beim Blut besteht ein strukturelles Problem
Derzeit bleiben viele den Blutspendeaktionen aus Angst vor einer Coronavirusinfektion fern. Dabei geht von der Blutspende kein Infektionsrisiko aus, betont Prof. Dr. Hermann Eichler von der Universität des Saarlandes in Homburg.
Doch das, was den Organisationen am meisten Bauchschmerzen bereitet, ist der demografische Wandel. Spender sollen ein Alter von 75 Jahren nicht überschritten haben, Erstspender müssen sogar unter 68 sein. Bereits jetzt ist ein Viertel der Bevölkerung des Saarlandes älter als 65 Jahre. Langfristig wird das Bundesland damit kein Einzelfall bleiben. Die DGTI fordert daher ein bundesweites Monitoring, mit dem man das Spenderaufkommen und die Verfügbarkeit von Blutprodukten erfasst. Vor allem bei Jüngeren muss mehr fürs Spenden geworben werden, so Prof. Eichler.
Quelle: Pressemitteilung DGTI (Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie)
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