Cartoon Medizin und Markt

Die Peritonealdialyse wird in Deutschland zu selten eingesetzt

Martina Eimer

Es liegen bereits erste Erfahrungen mit Betroffenen vor, die das Schulungsprogramm erfolgreich durchlaufen haben. Es liegen bereits erste Erfahrungen mit Betroffenen vor, die das Schulungsprogramm erfolgreich durchlaufen haben. © natali_mis – stock.adobe.com

Dialysezentren und nephrologische Praxen haben nicht immer die nötige Infrastruktur, um nephrologischen Patienten ein Heimdialyseverfahren wie die Peritonealdialyse zu ermöglichen. Ein Education Center soll Betroffene und Behandler unterstützen.

Über die Option eines Heimdialyseverfahrens werden oftmals weder die Patienten noch ihre Angehörigen hinreichend aufgeklärt. „Die Peritonealdialyse ist ein der Hämodialyse ebenbürtiges Nierenersatzverfahren mit eigenen Vorzügen wie flexiblere Behandlungszeiten und uneingeschränkte Bewegungsfreiheit für den Patienten“, betonte Professor Dr. Ferruh Artunc vom Universitätsklinikum Tübingen. Doch obwohl die Peritonealdialyse (PD) ein effektives, sicheres und patientenfreundlicheres Nierenersatzverfahren darstellt, wird sie in Deutschland aktuell nur bei 6 % der dialysepflichtigen Menschen angewendet.

Das Unternehmen Baxter hat mit den Kooperationspartnern der Krankenkasse DAK-Gesundheit, dem Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim und REHASAN Fachklinik Schwaben ein Education Center (BEC) ins Leben gerufen. „Es ist ein neues, ganzheitliches und interdisziplinäres Versorgungskonzept für Dialysepatienten, mit dem Ziel, die Behandlung von terminal niereninsuffizienten Personen in Form der Heimdialyseversorgung zu fördern“, erklärte Dr. Jochen Selbach vom Caritas-Krankenhaus in Bad Mergentheim. Allen Partnern ist es wichtig, auch Angehörige einzubinden. Die Dialyseschulung beinhaltet ein umfassendes, zumeist 11-tägiges Training. Darüber hinaus erhalten Patienten und Angehörige eine Ernährungsberatung, psychologische Unterstützung und Physiotherapie.

Während des Aufenthalts im BEC werden alle therapeutischen Entscheidungen gemeinsam mit dem Heim-Nephrologen besprochen. So bleibe immer ein Kontakt zwischen dem Dialysepflichtigen und dem Heim-Nephrologen bzw. dem Dialyseteam bestehen, betonte Dr. Selbach. Das PD-Training endet mit einem Hausbesuch und einer Übergabe an den Heim-Nephrologen. Es liegen bereits erste Erfahrungen mit Betroffenen vor, die das Schulungsprogramm erfolgreich durchlaufen haben. Sowohl bei sehr jungen, als auch älteren Patienten fiel die Resonanz auf das Schulungsprogramm durchweg positiv aus, kommentierte Dr. Selbach. 

Quelle: Pressekonferenz: „BEC@ HOME: Baxter Education Center: Ein Weg zu mehr Versorgungsqualität“; Veranstalter: Baxter

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