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Effektive Prophylaxe gegen Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie

Pressemitteilung – Esteve Pharmaceuticals GmbH

Durch die Gabe vor Beginn der Chemotherapie, können Übelkeit und Erbrechen auch für mehrere Tage nach der Therapie reduziert werden. Durch die Gabe vor Beginn der Chemotherapie, können Übelkeit und Erbrechen auch für mehrere Tage nach der Therapie reduziert werden. © Elnur – stock.adobe.com

Übelkeit und Erbrechen gehören zu den Nebenwirkungen, die Patient:innen während einer Chemotherapie am stärksten belasten können.1 Um die Lebensqualität weitgehend zu erhalten und die Compliance während der Behandlung zu erhöhen, wird in den Leitlinien eine antiemetische Prophylaxe empfohlen.2,3,4 Als einzige verfügbare Wirkstoffkombination hemmt AKYNZEO® gleich zwei Signalwege, die an der Entstehung von akuter und verzögerter Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie beteiligt sind.5 Jetzt steht AKYNZEO® (Fosnetupitant/Palonosetron) auch als Fertigkonzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung als antiemetische Prophylaxe bei hoch-# und moderat-emetogener Chemotherapie zur Verfügung.6 Diese lässt sich bei bewährter Effektivität und Sicherheit7,8 nun noch einfacher und flexibler in den Praxisalltag integrieren.

Viele der gängigen Chemotherapien sind mit Übelkeit und Erbrechen verbunden und besitzen ein hoch- oder moderat-emetogenes Potenzial3. Bei hoch-emetogenen Chemotherapien haben mehr als 90 % der Patient:innen nach der Chemotherapie mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen3, da die Zytostatika im Körper Serotonin und die Substanz P freisetzen, die im Gehirn das Brechzentrum anregen4. Beide Nebenwirkungen schränken die Lebensqualität der Patient:innen stark ein9 und können auch Angehörige und Pflegekräfte sehr belasten. Auch moderne Therapien mit Antibody-Drug-Conjugates (ADCs) stellen keine Ausnahme dar und können bei vielen Patient:innen Übelkeit und Erbrechen auslösen10.

Fosnetupitant ist ein Netupitant-Prodrug, das sich nach intravenöser Verabreichung rasch in Netupitant umwandelt. Netupitant, ein selektiver NK1-Rezeptorantagonist*, blockiert den Substanz-P vermittelten Signalweg und verhindert so Übelkeit und Erbrechen in der verzögerten Phase nach Beginn der Chemotherapie (Tag 2-5). Die Substanz wird komplementiert mit Palonosetron, einem 5-HT3-Rezeptorantagonisten**, der den Serotonin-vermittelten Signalweg in der akuten Phase (<24h) nach Beginn der Chemotherapie präventiv unterbindet6. Einfache Handhabung im Klinik- und Praxisalltag AKYNZEO® ist bereits seit 2015 als Hartkapsel und seit 2020 als Pulver für die intravenöse Gabe zur antiemetischen Prophylaxe in Deutschland erhältlich5,11.

Durch eine effizientere Zubereitung aufgrund reduzierter Arbeitsschritte – darunter der Wegfall unerwünschter, pulverbedingter Schaumbildung –, bietet die neue Darreichungsform von AKYNZEO® (235 mg/0,25 mg Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung)6 nun noch mehr Flexibilität und Arbeitserleichterung im Tagesablauf von Ärzt:innen und Pflegepersonal. Bis zu 36 Monate kann die innovative Formulierung bei Raumtemperatur (max. 25° C) gelagert werden. Die Verabreichung erfolgt zirka 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie und kann Übelkeit und Erbrechen bis zu 5 Tage nach Beginn der Chemotherapie vermeiden6.

Studien belegen Effektivität und Sicherheit Die Darreichungsformen von AKYNZEO® sind bioäquivalent in Bezug auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit7,8. Basis für die Zulassung der oralen Variante waren eine randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Phase-II-Studie mit 694 Chemotherapie-naiven Patient:innen, die mit Cisplatin-basierter hoch-emetogener Chemotherapie (HEC) behandelt wurden12 und eine randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Phase-III-Studie, die 1.455 Patient:innen mit moderat-emetogener Chemotherapie (MEC) behandelte13.

Dass das gute Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil auch bei mehrzyklischen Chemotherapie-Regimen bestehen bleibt, bestätigte eine randomisierte, doppelblinde Phase-III-Studie mit 413 Chemotherapienaiven Patient:innen mit HEC- und MEC-Regimen14. Im direkten Vergleich der oralen vs. intravenösen Gabe konnte in einer Phase-III-Studie mit 404 Chemotherapie-naiven Patient:innen mit soliden Tumoren ein vergleichbares Sicherheitsprofil aufgezeigt werden7. In beiden Gruppen wurden keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse, klinisch relevanten Veränderungen der QT-Zeit oder kardialen Sicherheitssignale beobachtet.

# Cisplatin-basiert

* NK1 = Neurokinin-1

** 5-HT3 = 5-Hydroxytryptamin-3

Quelle: Pressemitteilung Esteve Pharmaceuticals GmbH

1. Sun C et al. Support Care Cancer. 2005;13:219-227
2. NCCN National Comprehensive Cancer Network: Antiemesis. Version 2.2022
3. S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen, Langversion 1.3 – Februar 2020
4. Onkopedia. Antiemese bei medikamentöser Tumortherapie. Stand Mai 2021
5. Fachinformation AKYNZEO® 300 mg/0,5 mg Hartkapseln. Stand: 02/2022
6. Fachinformation AKYNZEO® 235mg/0,25 mg Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, Stand: 02/2022
7. Schwartzberg L et al. Ann Oncol 2018; 29: 1535-1540
8. Schwartzberg L et al. Oncologist. 2020; 25(3): e589-e597
9. Sommariva S et al. Crit Rev Oncol Hematol. 2016 Mar;99:13-36
10. Modi S et al. N Engl J Med. 2020;382(7):610-621
11. Fachinformation AKYNZEO® 235 mg/0,25 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung. Stand: 02/2022
12. Hesketh, P. J., et al. (2020). J Clin Oncol 38(24): 2782-2797
13. Aapro M et al. Ann Oncol 2012; 23: 1986–1992
14. Gralla RJ et al. Ann Oncol 2014; 25: 1333–1339

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Durch die Gabe vor Beginn der Chemotherapie, können Übelkeit und Erbrechen auch für mehrere Tage nach der Therapie reduziert werden. Durch die Gabe vor Beginn der Chemotherapie, können Übelkeit und Erbrechen auch für mehrere Tage nach der Therapie reduziert werden. © Elnur – stock.adobe.com