Herzschrittmacher-Implantation: Bei älteren Patienten kein erhöhtes Risiko

Pressetext DGK/10/2008

Ältere Patienten weisen bei Schrittmacherimplantationen keine höhere Komplikationsrate auf als jüngere Patienten. Mit diesen Daten einer aktuellen Untersuchung der Qualitätssicherung Hessen wird eine verbreitete falsche Vermutung ausgeräumt, berichteten Experten heute bei der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Hamburg.

Mit zunehmendem Patientenalter kommt es bei der Erstimplantation eines Herzschrittmachers zu keiner Zunahme akuter Komplikationen. Das zeigt eine Auswertung der Datenbank der Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen, die heute bei der Herbsttagung der Deutschen Kardiologengesellschaft in Hamburg präsentiert wurde.

In dieser Datenbank werden alle stationären Schrittmacherimplantationen in Hessen im Rahmen der externen verpflichtenden Qualitätssicherung erfasst, die Datenvollständigkeit liegt bei mehr als 95 Prozent. Nach Altersgruppen wurden akute Komplikationen bei mehr als 17.800 stationären Erstimplantationen eines Schrittmachers im Zeitraum 2003 bis 2006 ausgewertet. Die Komplikationsraten zeigten keine signifikanten Unterschiede nach Altersgruppen. Die häufige Vermutung, dass ältere Patienten bei Schrittmacherimplantationen mehr Komplikationen erleiden müssen als Jüngere, ließ sich also nicht bestätigen.

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