Knieprothese schon für 20-Jährige

Dr. med. Stefanie Kronenberger, Foto: thinkstock

Eine Knie-TEP bei juveniler Arthritis hält zwar meist nicht so lange wie bei älteren Arthrosekranken. Die Patienten profitieren aber oft sehr. Manch einer wird nicht nur von starken Schmerzen, sondern auch vom Rollstuhl befreit.

Wegen der beschränkten „Haltbarkeit“ der Endoprothese zögert man die Implantation einer Knie-TEP bei jungen Patienten gern hinaus – oft zu Unrecht, wie eine amerikanisch-europäische Studie zeigt.


Die Forscher sichteten die Daten von 217 jungen Rheumakranken nach 335 Knieprothesenoperationen. Die Patienten waren im Mittel 28 Jahre alt und wurden durchschnittlich über einen Zeitraum von zwölf Jahren nachbeobachtet. Das Zehnjahres-überleben lag bei 92 %, nach 20 Jahren waren knapp 76 % noch am Leben.

Knie-TEP verhilft 50% der Patienten zu unbeschränktem Gehen

Fast die Hälfte der Patienten konnte nach dem Eingriff unbeschränkt gehen, 22 % schafften fünf bis zehn Häuserblocks und 89 % konnten Treppen steigen. Auf Krücken waren noch 6,7 % der jungen Rheumatiker angewiesen, 12 % benutzten einen Gehstock und 12 % brauchten einen Rollstuhl. 29 der 335 künstlichen Gelenke mussten innerhalb der Beobachtungszeit ersetzt werden, berichteten die Studienautoren.


Quelle: Jahreskongress der American Academy 
of Orthopaedic Surgeons in Chicago

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