Low-dose-ASS ohne Effekt auf Makuladegeneration

Sabine Mattes

Die Autoren halten die tägliche Einnahme von niedrigdosierter ASS nicht für geeignet, der Krankheit vorzubeugen oder sie zu stoppen. Die Autoren halten die tägliche Einnahme von niedrigdosierter ASS nicht für geeignet, der Krankheit vorzubeugen oder sie zu stoppen. © Tunatura – stock.adobe.com

Was für Herz und Gefäße nützlich ist, scheint am Auge wenig zu bewirken: Die Gabe von Low-dose-Acetylsalycilsäure konnte in einer australischen Studie das Entstehen einer Makuladegeneration nicht verhindern.

Die Einsatzmöglichkeiten von niedrigdosierter ASS sind vielfältig. Auf die Entstehung oder das Voranschreiten einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) scheint der Wirkstoff jedoch keinen Einfluss zu nehmen, wie aktuelle Studienergebnisse zeigen. In einer Erhebung mit fast 5.000 älteren Teilnehmern konnten Wissenschaftler keinen nennenswerten Unterschied zwischen der täglichen Einnahme von 100 mg ASS gegenüber Placebo feststellen. Nach einem durchschnittlichen Follow-up von drei Jahren bewegten sich sowohl die kumulative Inzidenz als auch die Progression von einer frühen zu einer späten AMD unter ASS und Placebo auf dem gleichen Level. Die Ergebnisse bezüglich Progression seien aufgrund der niedrigen Fallzahlen etwas weniger aussagekräftig, schränken die Forscher ein. Dennoch halten sie die tägliche Einnahme von niedrigdosierter ASS nicht für geeignet, der Krankheit vorzubeugen oder sie zu stoppen.

Quelle: Robman LD et al. JAMA Ophthalmol 2024; DOI: 10.1001/jamaophthalmol.2024.1584

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Die Autoren halten die tägliche Einnahme von niedrigdosierter ASS nicht für geeignet, der Krankheit vorzubeugen oder sie zu stoppen. Die Autoren halten die tägliche Einnahme von niedrigdosierter ASS nicht für geeignet, der Krankheit vorzubeugen oder sie zu stoppen. © Tunatura – stock.adobe.com