Mehr Sex durch Prostata-Op.

Eine transurethrale Resektion bei BPH verschlechtert die erektile Dysfunktion der Patienten durchaus nicht

 

immer. Häufig bringt sogar wieder Pfiff ins Sexleben.

In einer Multizenterstudie gingen britische Wissenschaftler der Sexualfunktion bei 340 Männern nach, die wegen symptomatischer benigner Prostatahyperplasie (BPH) behandelt wurden. Man teilte die Patienten randomisiert in drei Gruppen: zur transurethralen Resektion (TURP), zur Lasertherapie oder zur konservativen Behandlung, die aus Beratung und Blasentraining bestand. Nach der 7,5 Monaten fand sich in allen Gruppen eine reduzierte Ejakulation. Vorbestehende Schmerzen und Unbehagen während der Ejakulation verminderten sich dagegen nach TURP im Vergleich zu den beiden anderen Verfahren signifikant. Auch bei Erektionsproblemen erreichte man nur nach der Operation signifikante Verbesserungen. Zudem traten erektile Dysfunktionen nach TURP signifikant seltener neu auf als nach Lasertherapie oder konservativer Behandlung, schreiben die Kollegen im "British Medical Journal".

Auf Grund dieser Ergebnisse sollte man älteren Männern mit BPH eher zur TURP als zur Lasertherapie raten. Frühere Berichte von Impotenz als häufige Nebenwirkung der Operation beruhen möglicherweise darauf, dass die sexuelle Funktion vor dem Eingriff oft unzureichend erfasst wurde. Die Rate an vorbestehenden Problemen bei Erektion und Ejakulation lag in der Studie mit 70 % sehr hoch.

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