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Meilenstein für Asthma-Selbstmanagement

Pressemitteilung – AstraZeneca GmbH

Asthma betrifft weltweit etwa 339 Millionen Menschen. Asthma betrifft weltweit etwa 339 Millionen Menschen. © iStock/SvetaZi

Biologika-Therapie bei schwerem eosinophilem Asthma zu Hause durchführen: Fasenra Pen® ab sofort verfügbar.

Für die Selbstapplikation von Benralizumab (Fasenra®) bei schwerem eosinophilem Asthma steht ab sofort neben der Fertigspritze auch der Fertigpen als neue patientengerechte Darreichungsform zur Verfügung. Die einfache Handhabung ermöglicht Patienten eine bequeme Selbstapplikation in ihrer gewohnten Umgebung – weg von zeitaufwändiger Terminkoordination, hin zu mehr Unabhängigkeit.

Bereits Anfang 2018 startete die Erfolgsgeschichte des Biologikums mit der Zulassung bei schwerem eosinophilem Asthma, das trotz hochdosierter ICS* plus LABA unzureichend kontrolliert ist.1 2019 folgten dann positive Langzeitdaten zu Wirksamkeit und Sicherheit des Biologikums2,3 sowie zahlreiche Rückmeldungen von zufriedenen Patienten. Komplettiert wurde dies im Sommer sowohl durch die Zulassung der Selbstapplikation mittels Fertigspritze und Pen als auch durch den Start des Patientenservices Connect 360°.

Die korrekte und regelmäßige Applikation des Biologikums muss erlernt und dauerhaft verlässlich gelebt werden: Das bedeutet mehr Eigenverantwortung für Patienten. Was in der Praxis bei der Etablierung der Therapie zunächst vom Arzt oder der Medizinischen Fachangestellten übernommen wird, führt der Patient im Selbstmanagement eigenständig durch. Insbesondere in der Anfangsphase kann es hierbei trotz gewissenhafter Einweisung in der Praxis und sorgfältiger Lektüre der Gebrauchsinformation zu Fragen oder Unsicherheiten kommen: ‘Was muss ich für die Injektion vorbereiten?’ ‘Welche Verbrauchsmaterialien benötige ich?’, ‘Welche Injektionsstellen sind geeignet?’ oder ‘Was ist im Fall einer Flugreise mit Fertigspritze oder Fertigpen zu beachten?’.

Der Patientenservice Connect 360° bietet hierfür die passende und vor allem individuelle Lösung: Neben einer Hotline umfasst das Angebot z. B. einen Erinnerungsservice für die Applikationstermine, Vor-Ort-Betreuung bei Bedarf und die Möglichkeit der Bestellung von medizinischem Verbrauchsmaterial. Alle Services werden von medizinisch qualifiziertem Personal ausgeführt, das speziell auf die Anwendung von Fasenra® geschult ist. Patienten können davon nach persönlichem Bedarf Gebrauch machen. Auf diese Weise kann die Versorgungssituation von Patienten mit schwerem Asthma unter Benralizumab-Therapie, bei gleichzeitiger zeitlicher Entlastung des Praxispersonals, optimiert werden. Arzt und Patient können sich somit während der regulär stattfindenden Therapie-Verlaufskontrollen in der Praxis vollständig auf den gemeinsamen Dialog konzentrieren.

Experten zufolge zeigen langjährige Erfahrungen aus Indikationen wie Diabetes oder Rheuma, dass Patienten die neugewonnene Unabhängigkeit durch das Selbstmanagement sehr zu schätzen wissen und gut und verantwortungsvoll mitarbeiten.

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Über schweres Asthma

Asthma betrifft weltweit etwa 339 Millionen Menschen.4,5 Bis zu 10 % der Asthmapatienten haben schweres Asthma, das trotz hoher Dosen von Standard-Asthma-Controller-Medikamenten unkontrolliert sein und den dauerhaften Einsatz von oralen Kortikosteroiden (OCS) erfordern kann.6,7,8 Schweres, unkontrolliertes Asthma kann bei Patienten mit häufigen Exazerbationen und erheblichen Einschränkungen der Lungenfunktion und Lebensqualität tödlich sein.6,8,9,10 Schweres, unkontrolliertes Asthma hat ein höheres Sterberisiko als schweres Asthma.8

Schweres, unkontrolliertes Asthma kann zu einer Abhängigkeit von OCS führen, wobei die systemische Steroidexposition – auch in niedrigen Dosierungen – zu schwerwiegenden kurz- und langfristigen Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Diabetes, Osteoporose, Glaukom, Angst, Depression, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Immunsuppression führen kann.11,12,13,14 Es existiert eine erhebliche physische und sozioökonomische Belastung durch schweres, unkontrolliertes Asthma, denn diese Patienten verursachen 50 % der asthmabedingten Kosten, obwohl sie nur 10 % der Asthmapopulation darstellen.7,15

Zu den klinischen Merkmalen, die mit einem eosinophilen Phänotyp verbunden sind und als Prädiktoren für eine verbesserte Wirksamkeit einer zielgerichteten Therapie des schweren eosinophilen Asthmas dienen können, gehören: eine erhöhte Bluteosinophilenzahl, eine Vorgeschichte mit häufigeren Exazerbationen, eine OCS-Erhaltungstherapie und eine Vorgeschichte mit Nasenpolypen.16,17,18

Über Benralizumab

Benralizumab ist angezeigt als Add-on-Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit schwerem eosinophilem Asthma, das trotz hochdosierter inhalativer Kortikosteroide plus lang wirksamer Beta-Agonisten unzureichend kontrolliert ist.1 Benralizumab ist ein anti-eosinophiler, humanisierter, afucosylierter, monoklonaler Antikörper (IgG1, kappa). Dieser bindet mit hoher Affinität und Spezifität an die Alpha-Untereinheit des menschlichen Interleukin-5-Rezeptors (IL-5Rα). Der IL-5-Rezeptor wird spezifisch auf der Oberfläche von Eosinophilen und Basophilen exprimiert. Das Fehlen von Fucose im Fc-Bereich von Benralizumab führt zu einer hohen Affinität von Benralizumab zu FcγRIII-Rezeptoren auf Immuneffektorzellen, wie z. B. natürlichen Killerzellen (NK-Zellen). Dies führt durch eine verstärkte antikörperabhängige zellvermittelte Zytotoxizität (antibody-dependent cellmediated cytotoxicity, ADCC) zur Apoptose von Eosinophilen und Basophilen, wodurch die eosinophile Entzündung reduziert wird.1

Bei dieser Apoptose der Eosinophilen werden keine toxischen Mediatoren freigesetzt, wie z.B. eosinophiles kationisches Protein (ECP) oder Eosinophil-derived Neurotoxin (EDN).19,20,21,22 Die Behandlung mit Benralizumab führt innerhalb von 24 Stunden nach der ersten Dosis zu einer nahezu vollständigen Depletion der Eosinophilen im Blut, welche über die gesamte Behandlungsperiode erhalten wird.1 Die Depletion der Eosinophilen im Blut geht einher mit einer Reduktion der eosinophilen Granula-Proteine im Serum, des Eosinophil-derived Neurotoxins (EDN) und des eosinophilen kationischen Proteins (ECP), sowie einer Reduktion der Basophilen im Blut.23 In Atemwegs-, Sputum- und Knochenmarkproben wurde ebenfalls eine fast vollständige Depletion in diesen relevanten Geweben nachgewiesen.17,18,24,25,26,27 Die Depletion der Eosinophilen ist nach dem Absetzen der Behandlung mit Benralizumab reversibel.2,28

* inhalative Kortikosteroide
langwirksame Beta-Agonisten

Referenzen
1 Fachinformation Fasenra®, Stand Juni 2019.
2 Busse WW et al. Lancet Respir Med 2019;7:46-59.
3 Fitzgerald JM A et al.: Two-year integrated efficacy and safety analysis of benralizumab SIROCCO, CALIMA, ZONDA, and BORA trials in severe asthma. Poster präsentiert auf der American Thoracic Society (ATS) International Conference, 17.-22. Mai 2019, Dallas/Texas, USA. 511.
4 Chanez P, Humbert M. Eur Respir Rev 2014;23:405-407.
5 The Global Asthma Network. The Global Asthma Report 2018. Online verfügbar unter: https://ginasthma.org/wp-content/uploads/2018/04/wms-GINA-2018-report-V1.3-002.pdf (letzter Zugriff: 11.11.2019).
6 Chung KF et al. Eur Respir J 2014;43:343-373.
7 Wenzel SE. Am J Respir Crit Care Med 2005;172:149-160.
8 Peters SP et al. Respir Med 2006;100(7):1139-1151.
9 Zhang JY und Wenzel SE. Immunol Allergy Clin North Am 2007;27:623-632.
10 Fernandes AG et al. J Bras Pneumol 2014;40(4):364-372.
11 Sweeney J et al. Thorax 2016;71:339-346.
12 Hyland ME et al. Qual Life Res 2016;24:631-639.
13 Hyland ME et al. Qual Life Res 2015;24:631-619.
14 Zeiger RS et al. J Allergy Clin Immunol Pract 2017;5:1050-1060.
15 World Allergy Organization (WAO). The management of severe asthma: economic analysis of the cost of treatments for severe asthma. Online verfügbar unter: http://www.worldallergy.org/educational_programs/world_allergy_forum/anaheim2005/blaiss.php (letzter Zugriff: 11.11.2019).
16 de Groot JC et al. ERJ Open Res 2015;1:00024-2015.
17 FitzGerald MJ et al. Lancet Respir Med 2017;DOI: dx.doi.org/10.1016/ S2213-2600(17)30344-2.
18 Bleecker ER et al. ATS 2018; Poster 424.
19 Bleecker ER et al. Lancet 2016;388:2115-2127.
20 FitzGerald MJ et al. Lancet 2016;388:2128-2141.
21 Kolbeck R et al. J Allergy Clin Immunol 2010;125:1344-1353.
22 Busse WW et al. Lee JJ, Rosenberg HF, eds. 1st ed. Eosinophils in Health and Disease. London: Elsevier; 2013:587-591.
23 Nair P et al. N Engl J Med 2017;376:2448-2458.
24 Laviolette M et al. J Allergy Clin Immunol 2013;132:1086-1096.
25 Pham TH et al. Respir Med 2016;111:21-29.
26 Busse WW et al. J Allergy Clin Immunol 2010;125:1237-1244.
27 Supplement zu Nair P et al. N Engl J Med 2017;376:2448-2458.
28
Castro MC et al. Lancet Respir Med 2014;2:879-890.

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Asthma betrifft weltweit etwa 339 Millionen Menschen. Asthma betrifft weltweit etwa 339 Millionen Menschen. © iStock/SvetaZi