Cartoon Medizin und Markt

Mit vier Tests und gezielten Fragen zur Schwindel-Diagnose

Monika Walter

Laut repräsentativer Umfrage leidet jeder vierte über 65-Jährige unter Vertigo. Laut repräsentativer Umfrage leidet jeder vierte über 65-Jährige unter Vertigo. © iStock/pxel66

Kollegen treffen in ihrer Praxis häufig auf Senioren mit Schwindel. Nun ist eine multi­faktorielle Behandlung indiziert, um Gangstörungen und Stürze zu vermeiden.

Zur Diagnose von Schwindel­erkrankungen werden zu häufig apparative Untersuchungen durchgeführt und Fehldiagnosen sind nicht selten, kritisierte Professor Dr. Michael­ Strupp­, Neurologische Klinik und Deutsches Schwindel- und Gleichgewichtszentrum der LMU München. Dabei könnten schon einfache Fragen Hinweise auf die Diagnose geben, die dann mit wenigen klinischen Untersuchungen zu erhärten sei.

So sollten Kollegen insbesondere nach der Art des Schwindels, der Dauer der Attacken sowie nach Auslösern und eventuellen Begleitsymptomen fragen. Zu den zentralen klinischen Untersuchungen gehören Prof. Strupp zufolge die Überprüfung der Augenbewegungen, der Kopfimpulstest nach Halmagyi-Curthoys, das Lagerungsmanöver und der Romberg-Test.

Wie häufig Schwindel vorkommt, verdeutlichte Professor Dr. Karl-Günter­ Gaßmann­, Geriatrie-Zentrum Erlangen, anhand einer repräsentativen Umfrage unter Personen über 65 Jahre im Raum Erlangen-Fürth: Mehr als ein Viertel klagte über solche Beschwerden. Der Referent betonte die hohe Koinzidenz mit Gangstörungen und Stürzen und die sich daraus ergebenden, oft schwerwiegenden Konsequenzen wie Schenkelhalsbrüche und Verlust der Selbstständigkeit. Insbesondere für Ältere empfahl Gaßmann eine multifaktorielle Intervention mit Behandlung von Ursachen und Risikofaktoren, einer Überprüfung der Medikation und gezieltem, regelmäßigem und dauerhaften Training von Gang, Balance und Kraft.

Zur Medikation von Schwindel unterschiedlicher Genese kann u.a. Vertigoheel® eingesetzt werden, das einzige in der Leitlinie „Akuter Schwindel in der Hausarztpraxis“ aufgenommene natürliche Präparat gegen Schwindelbeschwerden. Einer Metaanalyse mit vier Studien zufolge ist das Präparat in Bezug auf Anzahl, Dauer und Intensität der Schwindelanfälle Betahistin, Ginkgo-biloba-Extrakt und Dimenhydrinat nicht unterlegen.

Quelle: Symposium „Der Schwindel – Ein interdiszi­plinäres Update unter besonderer Berücksichtigung des geriatrischen Patienten“, Deutscher Internistenkongresses 2018; Veranstalter: Heel

Falls Sie diesen Medizin Cartoon gerne für Ihr nicht-kommerzielles Projekt oder Ihre Arzt-Homepage nutzen möchten, ist dies möglich: Bitte nennen Sie hierzu jeweils als Copyright den Namen des jeweiligen Cartoonisten, sowie die „MedTriX GmbH“ als Quelle und verlinken Sie zu unserer Seite https://www.medical-tribune.de oder direkt zum Cartoon auf dieser Seite. Bei weiteren Fragen, melden Sie sich gerne bei uns (Kontakt).


Laut repräsentativer Umfrage leidet jeder vierte über 65-Jährige unter Vertigo. Laut repräsentativer Umfrage leidet jeder vierte über 65-Jährige unter Vertigo. © iStock/pxel66