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Neues Protokoll für das HCC

Zur Behandlung des fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinoms (HCC) gibt es eine neue Therapieoption für die Erstlinie. In der HIMALAYA-Studie wurde die Wirksamkeit einer Kombination aus Durvalumab und Tremelimumab an mehr als 1.000 Patienten mit fortgeschrittenem HCC untersucht. 393 von ihnen wurden nach dem sogenannten STRIDE-Protokoll behandelt. Dieses besteht aus einer Einzeldosis Tremelimumab 300 mg plus alle vier Wochen Durvalumab 1.500 mg. Weitere 389 Studienteilnehmer erhielten eine Monotherapie mit Durvalumab 1.500 mg alle vier Wochen und 389 bekamen Sorafenib 400 mg zweimal täglich. Die Behandlung erfolgte bis Progress oder Toxizität.
Vor allem bei metabolischvinduziertem HCC wirksam
Als primärer Endpunkt war das Gesamtüberleben unter STRIDE vs. Sorafenib definiert. Dieses war in der STRIDE-Gruppe signifikant länger als unter Sorafenib (median 16,4 Monate vs. 13,8 Monate). Ein weiterer Vorteil der Tremelimumab/ Durvalumab-Kombination liegt in der guten Verträglichkeit. Es ist von einem günstigen Toxizitätsprofil hinsichtlich GI-Blutungen und hepatischer Dekompensationen auszugehen, meinte Prof. Dr. Christian Trautwein vom Uniklinikum der RWTH Aachen. Außerdem sprechen die ersten Ergebnisse dafür, dass vor allem Patienten mit metabolisch induziertem HCC von der Behandlung profitierten. Nun müsse man schauen, ob sich das in den Real-World-Daten bestätige.
Quelle: 31. Gastroenterologie-Update-Seminar
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