Cartoon Medizin und Markt

PFS unter BTK-Hemmer unabhängig von IGHV-Status

Josef Hakam

Ohne IGHV-Mutation war das Risiko mit dem Kinasehemmer um 83 % reduziert, mit IGHV-Mutation um 92 %. Ohne IGHV-Mutation war das Risiko mit dem Kinasehemmer um 83 % reduziert, mit IGHV-Mutation um 92 %. © iStock.com/CalypsoArt

Der IGHV-Status gilt als wichtiger Prädiktor für die CLL-Prognose. Nicht aber unter BTK-Inhibition, wie Daten der RESONATE-2-Studie verdeutlichen.

Das Behandlungsspektrum der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) hat sich u.a. mit der Zulassung des Bruton-Tyrosinkinase(BTK)-Inhibitors Ibrutinib (Imbruvica®) deutlich erweitert. Insbesondere Hochrisikopatienten mit einer 17p-Deletion oder einer TP53-Mutation können von dem Kinasehemmer profitieren, erinnerte Professor Dr. Clemens Wendtner, Klinikum Schwabing, München.

Ein weiterer prognostischer Marker ist der Mutationsstatus der variablen Segmente der Immunglobulinschwerketten-Gene (IGHV). Besonders interessant seien hier die Daten zu Ibrutinib, so der Referent. In der RESONATE-2-Studie wurde das progressionsfreie Überleben (PFS) unter Ibrutinib im Vergleich zu Chlorambucil bei älteren CLL-Patienten (≤ 65 Jahre) untersucht und nach IGHV-Status stratifiziert. Gegenüber Chemotherapie reduzierte Ibrutinib unabhängig vom IGHV-Status das Risiko für Progression oder Tod (Zwei-Jahres-PFS): Ohne IGHV-Mutation war das Risiko mit dem Kinasehemmer um 83 % reduziert, mit IGHV-Mutation um 92 % (jeweils p < 0,0001). „Der Risikofaktor unmutierter IGHV-Status wird sozusagen nihiliert“, resümierte Prof. Wendtner. 

Quelle: Symposium „CLL und MCL – was haben wir erreicht?“ anlässlich des DGHO 2018, Veranstalter: Janssen

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Ohne IGHV-Mutation war das Risiko mit dem Kinasehemmer um 83 % reduziert, mit IGHV-Mutation um 92 %. Ohne IGHV-Mutation war das Risiko mit dem Kinasehemmer um 83 % reduziert, mit IGHV-Mutation um 92 %. © iStock.com/CalypsoArt