Phytos machtlos bei Hitzewallungen?

Dr. Dorothea Ranft

Aus Angst vor Nebenwirkungen der Östrogentherapie setzen viele Frauen bei Wechseljahrbeschwerden auf Soja oder Rotkleeprodukte. Doch was leis­ten die Phytoöstrogene?

Wissenschaftler der Cochrane-Collaboration identifizierten 43 randomisierte kontrollierte Studien mit zusammen 4364 Patientinnen, die den Einfluss auf Hitzewallungen und Nachtschweiß in der Peri- oder Postmenopause untersuchten.

Keine Evidenz für Phytoöstrogene

Die geplante Metaanalyse scheiterte an der Heterogenität der Studien. Einzeln betrachtet ermittelten zwar einige Untersuchungen günstige Effekte auf Beschwerden der Menopause. Aber aufgrund der methodischen Schwächen sehen die Autoren keine hinreichende Evidenz für eine Wirkung.


Ein Vorteil der Phytoöstrogene aus Soja und Co.: Sie beeinflussten auch bei Dauereinnahme weder Endometrium noch Vaginalmukosa.

Anne Lethaby et al., The Cochrane Library 2013; online first

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