
Cartoon Medizin und Markt
Pille unterstützt Heimdialyse

Die renale Anämie ist eine häufige Komplikation der chronischen Nierenerkrankung (CKD). Sie tritt bei rund 83 % der CKD-Patienten auf, doch nur 32 % werden adäquat behandelt. Bei gleichbleibender Versorgungslage wird sich die Situation nach PD Dr. Kevin Schulte, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, nicht verbessern. Denn bereits heute und verstärkt in den nächsten Jahren würde der demografische Wandel die Nephrologie vor die Herausforderung einer steigenden Zahl von CKD- und damit dialysepflichtigen Patienten bei einem deutlichen Rückgang von Fachpersonal stellen.
Einen Weg aus dem Dilemma sieht Prof. Dr. Mark Dominik Alscher, Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart, im vermehrten Einsatz von Heim-, Hämo- und Peritonealdialyse. Insbesondere im Management der Heimdialyse kann man die Therapie durch die orale Gabe des HIF-PHI* Roxadustat (Evrenzo®) erleichtern.
Orales Medikament mit breitem Wirkspektrum
Doch auch bei CKD-Patienten, die häufig ins Krankenhaus müssen, oft operiert werden oder gerne reisen sowie solchen, die schlecht auf Erythropoetin-Stimulanzien eingestellt sind, sollte man an die orale Therapieoption denken. Roxadustat zeichnet sich durch ein breites Wirkspektrum aus: Es erhöht die Konzentration von endogenem Erythropoetin, reguliert Eisentransporterproteine und verringert die Hepcidinproduktion. Die Daten legen nahe, dass man unter der Therapie i.v. Eisen einsparen kann. Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit wurden in einem umfangreichen Studienprogramm gezeigt.
* Hypoxie-induzierbarer-Faktor-Prolyl-Hydroxylase-Inhibitor
Quelle: Symposium „Angekommen auf der Höhe der Zeit – HIF-PH-Inhibitoren“ anlässlich des DGfN-Kongresses 2023; Veranstalter: Astellas Pharma GmbH
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