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Cartoon Medizin und Markt
Prognose bei stabiler KHK mit Diabetes lässt sich bessern

Die meisten antianginösen Therapien wirken nur symptomatisch. Die einzige Substanz, für die sowohl eine Symptomlinderung als auch eine Verbesserung der Prognose bei stabiler Angina pectoris mit komorbidem Diabetes mellitus Typ 2 belegt ist, stellt laut Privatdozent Dr. Ralf Dechend, Kardiologe am Klinikum Berlin-Buch der Charité Universitätsmedizin, Ranolazin (Ranexa®) dar.
In fünf Phase-III-Studien habe das Piperazinderivat sowohl antianginöse als auch antiischämische Effekte zeigen können. In der MERLIN-TIMI-36-Studie reduzierte Ranolazin bei Patienten mit Diabetes nach einem akuten nicht-ST-Hebungs-Koronarsyndrom das Risiko für eine erneute Ischämie signifikant und verbesserte dabei auch den HbA1c gegenüber Placebo. Für Dr. Dechend ist Ranozalin daher die zu bervorzugende Medikation bei stabiler Angina pectoris und komorbidem Diabetes mellitus Typ 2.
Für alle Patienten mit stabiler KHK sei körperliche Aktivität ein wesentlicher Therapiebestandteil, hob er zudem hervor. Leider nehme die körperliche Aktivität aber mit der Diagnosestellung ab – ganz besonders bei einer Angina pectoris. Dabei ist die protektive Wirkung von Sport gut belegt. Pro Woche reichen schon fünf Stunden leichte Aktivität oder 2,5 Stunden moderat intensiver Sport oder 1,5 Stunden sehr intensives Training, um die kardiovaskuläre Mortalität bei stabiler Angina pectoris signifikant zu senken.
Quelle: Symposium „Der kardiovaskuläre Risikopatient im Fokus – Ihre Herzensangelegenheit im Praxisalltag“ im Rahmen des 124. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin; Veranstalter: Berlin-Chemie
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