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Reflux erhöht das Risiko für Kehlkopfkrebs
In einer Bevölkerungsstudie untersuchten amerikanische Forscher 631 Krebspatienten, 468 davon mit Pharynx- und 163 mit Larynxkarzinomen. Ihnen wurden zur Kontrolle 1234 nach Alter und Geschlecht passende Gesunde gegenübergestellt. Alle Probanden gaben Auskunft zum Auftreten von Sodbrennen, Nikotin- und Alkoholkonsum, Krebsfällen in ihrer Familie und ihrer allgemeinen Lebenssituation.
Außerdem wurden die Patienten auf Antikörper gegen das humane Papillomavirus (HPV) vom Typ 16 getestet, das für einige Krebsarten im Kopf- und Halsbereich verantwortlich gemacht wird.
Antazida mit Zusatznutzen beim Reflux?
Patienten, die weder starke Raucher waren noch viel Alkohol tranken, aber häufig unter Sodbrennen litten, hatten danach ein um 78 % erhöhtes Risiko für laryngopharyngeale Karzinome. Weiterhin fanden die Forscher heraus, dass dieses Risiko um 41 % sank, wenn die Patienten Antazida einnahmen.
Der Schutzeffekt der Antazida war unabhängig vom Rauch- und Trinkverhalten und dem HPV-16-Status der Patienten sowie der Lokalisation des Tumors. Welche chemopräventive Wirkung dahintersteckt, muss nach Auffassung der Autoren weiter erforscht werden.
Quelle: Scott M. Langevin, AACR Journals 2013; online first
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