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Cartoon Praxismanagement
S3-Leitlinie gegen Überversorgung und Unterversorgung

Bei der MEZIS-Tagung berichtete Professor Dr. Michael Scherer vom Institut für Allgemeinmedizin am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) über die Motivation für die Leitlinie – und den schwierigen Weg dorthin.
Ursachen für Über-, Unter- und Fehlversorgung seien häufig falsche Anreize, die auf Anbieterseite eine „Flucht in die Menge“ provozieren, Fehlverteilung bei den Anbieterstrukturen und eine mangelhafte Koordination zwischen den Sektoren: „Patienten werden dann oft herumgereicht“, sagte Prof. Scherer.
Empfehlungen, was Ärzte tun oder lassen sollten
Ziel der neuen DEGAM-Leitlinie sei es, die an der evidenzbasierten Medizin orientierte Grundhaltung der DEGAM zu bündeln und in praxisnahe Empfehlungen umzusetzen. „Die Leitlinie gibt Positivempfehlungen, um Unterversorgung zu vermeiden, und Negativempfehlungen, um Überversorgung zu verhindern“, erklärte Prof. Scherer, „im Prinzip so wie die amerikanische Initiative ‚Choosing wisely’ – nur besser!“
Quelle: Fachtagung MEZIS e.V.
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