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Cartoon Medizin und Markt
Schizophrenie früh und kontinuierlich behandeln

Etwa 1 % aller Erwachsenen weltweit sind von Schizophrenie betroffen. Ihre Prognose ist umso besser, je früher die Diagnose gestellt wird und eine adäquate Behandlung erfolgt. Erste Anzeichen der Erkrankung können schleichende Veränderungen wie Stimmungsschwankungen, sozialer Rückzug oder Ängste sein. Sie gehen offensichtlichen Symptomen wie Halluzinationen oder dem Gefühl, beobachtet oder verfolgt zu werden, voraus.
Die leitliniengerechte Behandlung basiert auf Psychotherapie, Soziotherapie und antipsychotischer Medikation. Optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung sind eine vertrauensvolle Therapeuten-Patienten-Beziehung und die Betreuung im Rahmen eines multidisziplinären Teams, wie sie im Neuro-Psychiatrischen Zentrum Riem in München gegeben sind. „Die Behandlung der Schizophrenie ist immer eine Teamleistung“, betonte die Zentrumsleiterin Dr. Elif Cindik-Herbrüggen.
Antipsychotika können die Lebensqualität verbessern
Mit der Behandlung will man vor allem Rückfälle und die drohende Chronifizierung sowie erneute Hospitalisierungen verhindern. Einen großen Stellenwert hat dabei die antipsychotische Pharmakotherapie. Eine frühe Einstellung in der kritischen Phase des Erkrankungsverlaufs ist entscheidend für die Rückfallprävention und die langfristige Stabilisierung der Betroffenen, sagte die Münchner Kollegin. Die Gabe von Antipsychotika könne die Patientenautonomie fördern, die Lebensqualität verbessern und die Reintegration des Kranken ins soziale Umfeld ermöglichen.
In der Erhaltungstherapie ist Kontinuität wichtig für den Erfolg. Langwirksame Antipsychotika der zweiten Generation, etwa Paliperidonpalmitat, tragen wesentlich dazu bei. Diese Substanz ist als Depotpräparat zur intramuskulären Injektion in einmonatigen (Xeplion®) oder dreimonatigen Abständen (Trevicta®) erhältlich und wird im Rahmen eines Stufenkonzepts gegeben.
Nicht mehr täglich an dieTabletten denken müssen
Da sich mit diesen Depotformulierungen der Plasmaspiegel über einen längeren Zeitraum bei vergleichbarem Wirkungs- und Nebenwirkungsprofil aufrechterhalten lässt, wird die kontinuierliche Therapie vereinfacht und der Patient nicht täglich mit einer Tabletteneinnahme konfrontiert. Zudem muss das Therapeutenteam die Medikation nicht mehr bei jedem Termin thematisieren. Somit bleibt mehr Zeit für die individuelle Betreuung, was das Verhältnis zwischen Patient und Behandlungsteam stärken kann.
Quelle: Presseveranstaltung „Ein Blick in die Praxis: Therapie der Schizophrenie – im Team zum Erfolg“, Veranstalter: Janssen
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