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Schlafhygiene für Schichtarbeiter
An der Studie nahmen 19 finnische Schichtarbeiter mit unregelmäßigen Arbeitszeiten (sechs Schichten à 10 Stunden innerhalb von drei Wochen) teil. Alle Probanden erhielten eine kognitive Verhaltenstherapie und führten ein Schlaftagebuch über drei Wochen.
Nach sechs Monaten war die Schlaflatenzzeit, also die Zeit bis zum Eintritt in Stadium 1 oder 2 des Non-REM-Schlafs, um 13 Minuten gesunken, während der Arbeitstage waren es gegenüber den freien Tagen 6 Minuten.
Bezüglich der Wachzeit nach dem ersten Einschlafen und der Gesamtschlafzeit gab es keine Unterschiede, doch die Teilnehmer berichteten über eine verbesserte Schlaf- und Lebensqualität.
Aufgrund der kleinen Patientenzahl ist diese Studie natürlich nicht aussagekräftig, betonte Professor Dr. Kneginja Richter vom Zentrum für Schlafmedizin am Klinikum Nürnberg. Aber die Ergebnisse lassen doch hoffen, dass die kognitive Verhaltenstherapie bei schlaflosen Schichtarbeitern helfen könnte.
Quelle: 22. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin
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