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Smartphone lässt schlechter schlafen
Ob in der Straßenbahn, im Café oder auf der Straße – an den meisten Jugendlichen klebt das Smartphone geradezu fest. Schon 2013 besaßen 96 % der 12- bis 19-Jährigen ein eigenes Handy, 72 % davon waren Smartphones. Und die Bedienung endet keineswegs mit dem Zu-Bett-Gehen.
Eine Befragung an 148 jugendlichen Nutzern im Alter zwischen 14 und 20 Jahren ergab, dass sich 30 % von ihnen noch in den letzten zehn Minuten vor dem Schlafengehen mit ihrem Mobilgerät beschäftigen. 28 % schauen „häufig“ bis „sehr oft“ aufs Display, wenn das Licht schon aus ist, 23 % schlafen mit dem Telefon im Bett. Und ein gutes Viertel (26 %) lässt sich nachts willentlich durch Meldungen wecken, knapp ein Drittel (32 %) wird ungewollt durch Nachrichten wach.
Alle, die nachts aufschrecken, berichten über eine höhere subjektive Tagesschläfrigkeit (besonders die gewollt Geweckten) und erzielen höhere Werte in der Epworth- Sleepiness-Scale für Kinder (ESS-K).
Diese gestörte Schlafhygiene lässt negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit in Schule, Studium oder am Arbeitsplatz vermuten, so das Resumee der Autoren um Tanja Strube von der Psychologie Landau der Universität Koblenz-Landau.
Quelle: 22. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)
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