Sport schwächt Infarkte ab

Sabine Mattes

Sport kann den Verlauf eines Myokardinfarktes abschwächen. Sport kann den Verlauf eines Myokardinfarktes abschwächen. © master1305 – stock.adobe.com

Ein STEMI verläuft womöglich milder, wenn die Patienten in der Woche vor dem Infarkt körperlich aktiv gewesen waren. Die Hospitalisierungsdauer und das Auftreten unerwünschter Follow-up-Ereignisse bleiben von Sport jedoch unbeeinflusst.

Sport kann nicht nur das Risiko für einen Myokardinfarkt senken, sondern einen solchen auch milder verlaufen lassen. Dies zeigt eine niederländische Studie mit 98 wegen ST-Hebungsinfarkts hospitalisierten Patienten.

Im Blut jener 16 % der Teilnehmer, die in der Woche vor dem Infarkt körperlich aktiv gewesen waren, fanden sich geringere Spitzenkonzentrationen an hochsensitivem Troponin T und Kreatinkinase – Biomarker, die mit der Infarktschwere korrelieren. Als Aktivität galt dabei intensives Training jeglicher Art. Die Hospitalisierungsdauer und das Auftreten unerwünschter kardialer Ereignisse beim 30-tägigen bzw. sechsmonatigen Follow-up blieben davon jedoch unbeeinflusst.

Quelle: de Koning IA et al. BMJ Open Sp Ex Med 2023; 9: e001488; DOI: 10.1136/bmjsem-2022-001488

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