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Was bringen sie bei Immungeschwächten?

Zum Schutz vor einer Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) stehen neuartige Impfstoffe zur Verfügung. In der Allgemeinbevölkerung haben sich Vakzine als besonders wirksam erwiesen, die ein Fusionsprotein enthalten, welches in der sogenannten Präfusionskonformation stabilisiert wurde (preF-Vakzine). Bislang gibt es zu diesen neuen Vakzinen jedoch noch keine Daten bei immungeschwächten Personen, die unter einer besonders hohen RSV-Morbidität leiden. Eine Arbeitsgruppe um Dr. Andrew Karaba von der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore hat jetzt die Antikörperreaktion auf zwei verschiedene Impfstoffe in dieser Population untersucht.
An der prospektiven nationalen Kohortenstudie nahmen Immungeschwächte teil, die eine Impfung mit der adjuvantierten Vakzine oder mit einem nicht adjuvantierten Impfstoff erhalten hatten. In die Analyse wurden insgesamt 38 Teilnehmende eingeschlossen, die sowohl zum Eintritt in die Studie als auch zwei, vier und zwölf Wochen später Blutproben abgegeben hatten. Primärer Endpunkt war der Anstieg der Antikörpertiter nach vier Wochen. Eine Serokonversion wurde definiert als mindestens vierfacher Anstieg von preF-Immunglobulin G (IgG) nach vier Wochen.
Die Auswertung zeigte ein heterogenes Bild der Antikörperreaktion. Der mediane preF-IgG-Wert stieg von 87.292 AU/ml bei Studienbeginn auf 626.280 AU/ml nach zwei Wochen, 439.086 AU/ml nach vier Wochen und 464.170 AU/ml nach zwölf Wochen. Insgesamt erreichten nur 23 Teilnehmende (61 %) eine Serokonversion. Bei den Personen, die die adjuvantierte Vakzine erhalten hatten, wurde eine bessere Neutralisierung beobachtet.
Die niedrigen Antikörpertiter deuten darauf hin, dass zusätzliche Impfstoffdosen erforderlich sind, um die Immunantwort bei immungeschwächten Personen zu verstärken, so die Studienautoren. Neben der kleinen Stichprobe verweisen sie auf Limitationen der Studie. So fehlen z. B. Daten auf zellulärer Ebene und Korrelationen mit der Wirksamkeit des Impfstoffs.
Quelle: Karaba AH et al. JAMA 2024; DOI: 10.1001/jama.2024.25395
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