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Kältegefühl, Kribbelmissempfindungen und stechende Schmerzen in den Füßen – ist es eine Polyneuropathie? Kältegefühl, Kribbelmissempfindungen und stechende Schmerzen in den Füßen – ist es eine Polyneuropathie? © iStock/photoschmidt

Herr H. stellte sich aufgrund eines zunehmenden Kältegefühls, Kribbelmissempfindungen und brennenden Sensationen bzw. stechenden Schmerzen in den Füßen  vor. Die Verdachtsdiagnose „Polyneuropathie“ (PNP) konnte bei dem 56-jährigen Patienten mit bekanntem Typ-2-Diabetes, arterieller Hypertonie und Hypercholesterinämie mittels Differenzialdiagnostik, Elektroneurographie und Laboruntersuchungen bestätigt werden.

Auslöser der PNP ist in diesem ­Falle mit hoher Wahrscheinlichkeit der ­Diabetes mellitus, da andere ­häufige Ursachen wie Alkoholabusus oder Vitamin-B12-Mangel ausgeschlossen werden konnten. Herr H. wurde über die Diagnose PNP aufgeklärt und darüber informiert, dass schädigende Einflüsse auf das periphere Nervensystem zu einer Störung der Nervenleitfähigkeit führen.

Da unterschiedliche Nervenfasertypen betroffen sein können, erklärt sich die oft paradoxe Kombination von Sensibilitätsstörung, Schmerzen und unter Umständen auch motorischen Ausfällen. Die klinisch neurologische Untersuchung hatte ein strumpfförmig reduziertes Schmerzempfinden an den Füßen ergeben sowie eine eingeschränkte Spitz-/Stumpf-Diskrimination bei einer leichten Hyperalgesie und einem gestörten Temperaturempfinden an Füßen und Unterschenkeln. Zudem zeigte sich ein vermindertes Vibrationsempfinden und keine bzw. nur schwache Achilles- und Patellarsehnenreflexe.

Die Elektroneurographie ergab eine reduzierte motorische Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) des N. fibularis und des N. tibialis sowie eine reduzierte sensible NLG des N. suralis.

Zur besseren Kontrolle des ­Diabetes mellitus wurde mit dem Patienten eine konsequente Einstellung des Blutzuckers, dazu eine Gewichtsabnahme und regelmäßiger Ausdauersport vereinbart. Im Falle einer Zunahme der schmerzhaften Missempfindungen mit einer Einschränkung der Lebensqualität wurde die Gabe von Neuromodulatoren erwogen. Zur Unterstützung der ­Nervenregeneration wurde Herrn H. die neurotrope Nährstoffkombination aus Uridinmonophosphat, ­Vitamin B12 und Folsäure (Keltican® forte) empfohlen. Das Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diät) aktiviert und unterstützt den natürlichen Regenerationsprozess der Nerven. Die nutritive Zufuhr dieser Mikronährstoffe setzt an der Ursache der Schmerzen und Missempfindungen an, denn sie fördert die körpereigenen Reparaturprozesse peripherer Nerven (Abb.1). Eine Studie hat gezeigt, dass sich durch die Einnahme Symptome wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln und Taubheit signifikant verringerten und die Begleitmedikation bei ca. 75 % der Patienten reduziert werden konnte.1


Abb. 1: Regeneration peripherer Nerven durch in Keltican® forte enthaltene Nervenbausteine.

Gemeinsam mit der behandelnden Diabetologin und einer Ernährungsberatung erreichte Herr H. ohne medikamentöse Therapie einen HbA1c-Wert von 6,9 % (52 mmol/mol). Mithilfe eines gesünderen Lebensstils und regelmäßiger Bewegung reduzierte er sein Gewicht um 5 kg. Durch die 3-monatige Einnahme von ­Keltican® forte in Kombination mit o.g. Maßnahmen verbesserten sich die unangenehmen Missempfindungen, eine Therapie mit Neuromodulatoren war nicht erforderlich.

Fazit für die Praxis

  • Bei der Diagnose PNP sollte nach möglichen konkurrierenden Mechanismen geforscht werden. So kann z. B. bei Diabetes mellitus gleichzeitig ein Vitamin-B12-Mangel oder übermäßiger Alkoholkonsum vorliegen.
  • Für eine Verbesserung bzw. Stabilisierung der Symptomatik sollten adäquate nicht-medikamentöse und medikamentöse Ansätze zur Anwendung kommen und auch die auslösende Erkrankung mit behandelt werden.
  • Eine Vermeidung externer Noxen wie Alkohol, ein gesunder Lebensstil und Bewegung sowie die Versorgung mit neurotropen Mikronährstoffen wie Uridinmonophosphat, Vitamin B12 und Folsäure (Keltican® forte) können zur Stabilisierung oder Verbesserung der PNP beitragen.

1. Negrão L et al. Pain Manag 2014; 4: 191-196

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