
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) als Unterstützung für Betroffene und Praxis
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) bieten Patientinnen und Patienten zahlreiche Vorteile. Insbesondere bei der Aufklärung, Therapie und Krankheitsmanagement können DiGA hilfreichen Unterstützung leisten, was sich auch positiv auf das medizinische Behandlungsverhältnis auswirken kann. Denn Betroffene, die sich gut beraten und aufgehoben fühlen, bringen auch in der Praxis verschiedene Vorteile.
DiGA ermöglichen eine effizientere Behandlung
DiGA unterstützen ihre Patientinnen und Patienten durch regelmäßige Erinnerungen und interaktive Funktionen dabei, Therapiepläne konsequenter einzuhalten.1 Eine verbesserte Adhärenz führt auch zu besseren Behandlungsergebnissen.2,3 In der DiGA erhalten die Patientinnen und Patienten klare Anweisungen, sowie Tracking- und Erinnerungsfunktionen wodurch unnötige Rückfragen und Missverständnisse reduziert werden.4 Zusätzlich werden relevante Gesundheitsdaten wie zum Beispiel ein Symptomtagebuch automatisiert erhoben und strukturiert zusammengefasst.4 Dadurch können Diagnosen und Therapieentscheidungen zielgerichtet getroffen werden.5
Zeitersparnis und Erleichterung der Dokumentation
Die so zusammengefassten Gesundheitsinformationen können bei vielen DiGA in Form von Berichten exportiert werden.4 Hinzu kommt, dass Patientinnen und Patienten, die ihr Gesundheitsmanagement selbst in die Hand nehmen, auch weniger Kontrolltermine benötigen.4 Zudem können einfache Fragen auch schnell digital in der App beantwortet werden.4 So können Sie sich in der Sprechstunde auf die Beantwortung komplexerer Fragestellungen konzentrieren und auch für ihre Patientinnen und Patienten entfällt unnötiger Zeitaufwand für Termine, Wartezeiten und Anfahrtswege.3,4,6
Verbesserte Versorgung von Patientinnen und Patienten
In der DiGA werden Symptome und Probleme konsequent aufgezeichnet. Dadurch können Probleme, oder eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes frühzeitig erkannt und behandelt werden.5 Die Daten aus der Gesundheitsanwendung ermöglichen zudem eine personalisierte Betreuung. So kann die Therapie an die individuellen Bedürfnisse jeder einzelnen betroffenen Person angepasst werden.4 DiGA wie zum Beispiel Cara Care fundieren auf wissenschaftlichen Methoden und wurden anhand der Leitlinienempfehlungen entwickelt. Das erleichtert die ganzheitliche und leitliniengerechte Therapie.5,7 Positive Behandlungsergebnisse wirken sich auch auf die Zufriedenheit Ihrer Patientinnen und Patienten aus – dadurch sind diese motivierter.2
Wirtschaftlichkeit von DiGA für Behandelnde
Neben den medizinischen Vorteilen ergeben sich auch ökonomische Vorteile für Behandelnde und Betroffene. Durch die Entlastung bei den Standardfällen bleibt mehr Zeit für schwerwiegendere und komplexere Betroffene und Fragestellungen.3,4 Der Einsatz innovativer Technologien in der Praxis ist aktueller Standard und für Patientinnen und Patienten attraktiv.5 DiGA können budgetneutral auf Rezept verordnet werden und werden von den gesetzlichen Krankenkassen ohne Zusatzkosten für ihre Patientinnen und Patienten übernommen.5
Insgesamt tragen zufriedene Patientinnen und Patienten, die eine DiGA nutzen, zu einer effizienteren, angenehmeren und erfolgreicheren ärztlichen Tätigkeit bei.
Literatur:
1. Dahlhausen F et al. JMIR Mhealth Uhealth 2021;9(11):e33012.
2. VFA. Die forschenden Pharma-Unternehmen www.vfa.de/download/diga-handreichung-aerztinnen.pdf (abgerufen am 12.02.2025)
3. Grahammer M. Arthritis und Rheuma 2021;41:183-190.
4. Wangler J et al. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2022;65(12):1334-1343.
5. Digital versorgt: Das Informationsportal für digitale Gesundheit digitalversorgt.info/mehr-ueber-diga-fuer-aerzte/ (abgerufen am 12.02.2025)
6. Krusche M et al. Arthritis und Rheuma 2021;41:171-174.
7. Cara Care: cara.care/de/doctors/ (abgerufen am: 12.02.2025)