
Stillstand auf dem Platz Amateurclubs schlecht für kardiale Notfälle gerüstet

Der deutsche Amateurfußball ist auf den Notfall eines plötzlichen Herzstillstandes unzureichend vorbereitet. Dabei hätten die Betroffenen gute Überlebenschancen, wenn ein automatisierter externer Defibrillator zur Verfügung stünde und eine in der kardiopulmonalen Reanimation (CRP) geschulte Person ihn einsetzen würde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Querschnittsstudie bei 161 deutschen Fußballclubs, die in der Zeit zwischen Januar und August 2023 durchgeführt wurde.
Ein Defibrillator stand lediglich in 30 % der Vereine zur Verfügung und 29 % der Clubs hatten keine in der CRP trainierten Mitglieder. Wenn prompt reanimiert und der Defibrillator genutzt wurde, überlebten 80 % der Betroffenen – auch in den älteren Jahrgängen, schreibt das Autorenteam um Dr. Florian Egger von der Universität des Saarlandes in Saabrücken. Die Ergebnisse sollten den Kolleginnen und Kollegen zufolge dazu beitragen, die Aufmerksamkeit für Notfälle in Amateurvereinen zu erhöhen und die Voraussetzungen für die Erste Hilfe zu verbessern.
Quelle: Egger F et al. BMJ Open Sp Ex Med 2025; 11: e002274; doi: 10.1136/bmjsem-2024-002274