Analkarzinom gezielt verhindern
In den letzten Jahren hat sich die Inzidenz des Analkarzinoms verdoppelt. Während es früher bevorzugt Frauen traf, ist das Geschlechterverhältnis heute ausgeglichen. Besonders gefährdet sind homosexuelle und HIV-positive Männer. Wie beim Zervixkarzinom scheint eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) pathogenetisch eine Rolle zu spielen.
So gilt die HPV-assoziierte anale intraepitheliale Neoplasie als Vorläuferläsion des Analkarzinoms. Das humane Papillomvirus findet sich bei 50 bis 60 % der HIV-negativen und bei fast 100 % der HIV-positiven Männer, die Sex mit Männern haben (MSM).
Von den 150 bekannten HPV-Subtypen gehen 15 mit einem hohen Krebsrisiko einher. Der Subtyp HPV 16,…
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