Helicobacter pylori Auch ohne Symptome behandeln!

Autor: Siegfried Wagner

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Die Diagnose einer H.-pylori-Infektion wird typischerweise beim Gastroenterologen gestellt, dagegen erfolgt die Behandlung in der Regel in der allgemeinmedizinischen Praxis. Was die Indikation zur Therapie angeht, gibt es auch in Deutschland einen Paradigmenwechsel, welcher sich in der aktuell überarbeiteten deutschen Leitlinie wiederfinden wird. Aufgrund der Zunahme von Antibiotikaresistenzen ist die Therapie schwieriger geworden, deshalb soll hier das aktuelle therapeutische Vorgehen vorgestellt werden.

Helicobacter pylori ist die Ursache der chronischen Typ-B-Gastritis, welche bei etwa 20 % der Infizierten zu Komplikationen wie Dyspepsie, peptisches Ulkus, Magenkarzinom und MALT-Lymphom führt [1]. In Deutschland ist aktuell noch etwas mehr als ein Viertel der Bevölkerung mit H. pylori infiziert, wobei Unterschiede in Abhängigkeit von der regionalen und ethnischen Herkunft bestehen [2]. Die Infektion mit H. pylori erfolgt typischerweise in der frühen Kindheit. Es zeigt sich eine kontinuierliche Abnahme der Prävalenz bei den Kindern und Jugendlichen, welche aktuell unter 10 % in Deutschland liegt [3].

Paradigmenwechsel: H. pylori eine Infektionskrankheit

Basierend auf dem Befund, dass die…

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