Anzeige

AML Auf die Mutation kommt es an

ASCO 2022 Autor: Josef Gulden

In einer multivariaten Analyse führte die Enasidenib-Behandlung bei Vorliegen einer R172-Aberration zu einem signifikant längeren medianen OS als die herkömmliche Therapie. In einer multivariaten Analyse führte die Enasidenib-Behandlung bei Vorliegen einer R172-Aberration zu einem signifikant längeren medianen OS als die herkömmliche Therapie. © iStock/ OGphoto

Eine Enasidenib-Therapie kann das Gesamtüberleben älterer rezidivierter/refraktärer AML-Patient:innen mit IDH2-Mutation im Vergleich zu einem herkömmlichen Salvage-Protokoll verbessern – allerdings nur, wenn die Betroffenen eine R172-Mutation aufweisen.

Veränderungen im IDH2-Gen zählen zu den häufigsten genetischen Aberrationen der akuten myeloischen Leukämie: Bis zu 20 % der Erkrankten weisen eine solche Alteration auf. Am häufigsten sind R140Q- und R172K-Punktmutationen. Diese führen zur Akkumulation des Onko-Metaboliten 2-Hydroxyglutarat, aus dem sich wiederum eine DNA- und Histonhypermethylierung sowie eine blockierte zelluläre Differenzierung ergibt.

Die Therapie mit Enasidenib, einem oralen Inhibitor der mutierten IDH2, konnte in der Intention-to-treat-Analyse der Phase-3-Studie IDHENTIFY das Gesamtüberleben älterer Personen mit rezidivierter oder refraktärer AML und IDH2-Mutationen nicht günstig beeinflussen. Allerdings gab es einen…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.