Bei Älteren entzünden sich die Sinus paranasales anders
Für gewöhnlich weisen Patienten mit chronischer Sinusitis Th2-assoziierte Zytokine im Mucus auf. Allerdings gilt dies nur, wenn die Betroffenen nicht älter als 60 Jahre sind, wie eine Studie der Vanderbilt-Universität zeigt. Die Ü60er unter den 147 untersuchten Erwachsenen hatten im Gegensatz zu den jüngeren erhöhte Level für IL-1β, IL-6, IL-8 und TNF-α.
Bisherige Therapie muss überdacht werden
Diese sind mit Neutrophilie sowie bakterieller Infektion und Kolonisation assoziiert, schreiben der HNO-Arzt Dr. Justin C. Morse vom Vanderbilt University Medical Center und Kollegen. Je älter die Männer und Frauen waren, desto ausgeprägter war die spezifische Verteilung der 17 getesteten Mucus-Zytokine und Entzündungsmediatoren.
Das könnte ein Problem für die Therapie bedeuten, mutmaßen die Wissenschaftler. Denn es sei durchaus möglich, dass ältere Patienten deshalb weniger gut auf die üblichen Steroid-Nasensprays ansprechen.
OP bei Oldies ebenfalls weniger erfolgreich
Derzeit versuchen die Wissenschaftler, altersgerechte Alternativen zu entwickeln. Übrigens scheinen auch Nasennebenhöhlen-OP bei den Ü60ern weniger effektiv zu sein. Hierfür sprechen vorläufige Daten der Forscher. Dieses Ergebnis stützt die Hypothese, dass sich die Krankheit je nach Alter der Patienten unterschiedlich darstellt.
Quelle: Pressemitteilung – Vanderbilt University Medical Center