Bei Typ-2-Diabetes Insulin nicht zu spät geben
Eine stabile Stoffwechsellage kann das Risiko für mikro- und makrovaskuläre Komplikationen eines Typ-2-Diabetes reduzieren, erklärte Dr. Thorsten Siegmund, Isar Klinikum, München.
Trotzdem werde eine Insulintherapie oft erst spät begonnen. Er verdeutlichte dies anhand einer in einer in Europa und den USA durchgeführten retrospektiven Kohortenstudie. Sie zeigte, dass 42 % der über 40.000 insulinnaiven Patienten mit Typ-2-Diabetes vor der Initiierung einer Basalinsulintherapie einen HbA1c-Wert von über 9 % aufwiesen.
Da in der Einstellphase – den ersten zwölf Wochen der Basalinsulintherapie – etwa 80 % des maximalen Behandlungseffektes erreicht werden, forderte Dr. Siegmund zu einer…
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