Botulinumtoxin: Durchbruch in der Hernienchirurgie
Narbenhernien gelten mit einer Inzidenz von ca. 15 % als eine der häufigsten Komplikationen abdominalchirurgischer Eingriffe, schreiben Oliver Stern und Dr. Thomas Mansfeld, Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Asklepios Klinik Wandsbek. Ein inkompletter oder unter Spannung stehender Verschluss der Faszie sollte grundsätzlich nicht erfolgen, kommt bei mehr als 10 cm messenden Bauchwandbrüchen aber mitunter vor. In solchen Fällen drohen Rezidive und weitere Komplikationen.
Die chemische Komponentenrelaxation, also die Vorbehandlung des Patienten mit Botulinumtoxin A, ermöglicht auch bei ausgeprägten Hernien einen spannungsfreien primären Verschluss. Hierzu wird das Nervengift zwei…
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