Antikörper-Offensive gegen Krebs Bremse lösen – T-Zellen aktivieren

Autor: Yvonne Schönfelder

Was sich bereits vor einigen Jahren in der Krebstherapie zu etablieren begann, war 2018 sogar den Nobelpreis für Medizin wert: die Therapiemöglichkeit mit der Wirkstoffklasse der Checkpoint-Inhibitoren.

Die Wirkstoffklasse der Checkpoint-Inhibitoren hat die Pro­gnose mancher Tumorerkrankungen ganz wesentlich verbessert. Ihre Wirkung basiert auf der Erkenntnis, dass das Zusammenspiel bestimmter Proteine mit ihren Rezeptoren auf Tumorzellen dazu führt, dass eine Immunreaktion, die zur natürlichen Zerstörung des Tumors führen würde, unterbunden wird. Zu einer solchen „Bremse“ der T-Zellen des Immunsystems führt z. B. die Bindung des Proteins PD-L1 („Programmed cell death 1 ligand 1“) mit seinem Rezeptor PD-1. In manchen Tumoren wird PD-L1 überexprimiert. Durch den Einsatz eines Checkpoint-Inhibitors wie den PD-1-Inhibitor Pembrolizumab (Keytruda®), einem humanisierten monoklonalen Antikörper…

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