Schilddrüsenkarzinome Dank Redifferenzierung sprechen sie wieder auf eine Radiojodtherapie an

DGHO 2024 Autor: Dr. Miriam Sonnet

Molekulare Therapien gewinnen bei Schilddrüsenkrebs an Bedeutung. Molekulare Therapien gewinnen bei Schilddrüsenkrebs an Bedeutung. © Sebastian Kaulitzki – stock.adobe.com

Molekulare Therapien rücken bei Schilddrüsenkarzinomen vermehrt in den Fokus. Zur Verfügung stehen mehrere Multikinaseinhibitoren; aber auch BRAF-, NTRK- und RET-Alterationen können adressiert werden. Zur Behandlung anaplastischer Tumoren wird mittlerweile die Kombination aus Lenvatinib + Pembrolizumab empfohlen.

Für die Primärtherapie des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms gilt es, möglichst eine R0-Resektion zu erreichen. Bei einem Mikrokarzinom < 1 cm sei eine Hemithyreoidektomie ausreichend und es bräuchte keine Radiojodtherapie, schilderte Prof. Dr. Christine Dierks, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Ab einer Tumorgröße von einem Zentimeter wird die komplette Schilddrüse entfernt, außerdem erfolgen eine Neck-Dissection und Radio-
jodtherapie. „Der TSH-Wert dieser Patient:innen muss streng eingestellt werden“, konstatierte die Kollegin – mit dem Ziel von < 0,1 mU/l über mehrere Jahre.

Sprechen die Betroffenen nicht mehr auf eine Radiojodtherapie an, erhalten sie zunächst Multikinase-…

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