Geriatrie: Die drei psychiatrischen Ds Demenz, Depression, Delir

Autor: Vera Seifert

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Bei geriatrischen Patient:innen sind die psychiatrischen Diagnosen Demenz, Depression und Delir häufig anzutreffen. Außerdem gibt es zum einen Überschneidungen, was die Symptomatik angeht, so dass es zu Verwechslungen kommen kann. Zum anderen können auch mehrere dieser Krankheitsbilder parallel vorkommen.

Ein pathologischer Mini-Mental-Status-Test (MMST) misst kognitive Defizite, kann aber mehrere Ursachen haben, erklärte Dr. med. Matthias Bach, Geriatrische Klinik, St. Elisabethkrankenhaus Frankfurt, beim Allgemeinmedizin Refresher der Forum Medizin Fortbildung (FOMF). Möglicherweise liegt eine Demenz, ein Delir oder auch eine Depression vor.

Delir

Delirare kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "aus der Spur geraten". Das Delir ist ein organisches Psychosyndrom mit Störungen von:

  • Aufmerksamkeit
  • Gedächtnis
  • Orientierung
  • Wahrnehmung
  • Psychomotorik und Verhalten
  • Schlaf

Man schätzt, dass 10 bis 24% der Patient:innen im Krankenhaus ein Delir entwickeln, besonders häufig auf Intensivstationen, bei alten…

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