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Gelenkprothesen Der Keim im Bein

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Bei dieser erwachsenen ­Patientin kam es nach dem Einsetzen eines künstlichen Knie­gelenks zu einer Infektion. Bei dieser erwachsenen ­Patientin kam es nach dem Einsetzen eines künstlichen Knie­gelenks zu einer Infektion. © Science Photo Library/St. Bartholomew‘s Hospital

Bakterien, die Gelenkprotheseninfektionen auslösen, werden schon durch das Skalpell an den Ort des Geschehens gebracht. Wann das Implantat raus muss und wann es bleiben kann, erklärt eine Ärztin.

Die meisten Infektionen von Gelenkprothesen treten in einem Zeitraum bis zu einem Jahr nach dem Eingriff auf. Hervorgerufen werden sie überwiegend durch Hautbakterien, die mit der Inzision in die Tiefe gelangen und auf dem Implantat einen Biofilm bilden.

100 Bakterien genügen für die Infektion einer Prothese, sagte Privatdozentin Dr. ­Yvonne Achermann­, Universitätshospital Zürich. Weder die gründliche Hautdesinfektion vor der OP noch die Antibiotikaprophylaxe können verhindern, dass bei etwa jedem zweiten Patienten vor dem Hautschnitt noch kutane Bakterien zu kultivieren sind.

Frühe postoperative Infektionen, d.h. im ersten Monat, machen sich mit klassischen Infektzeichen wie Rötung,…

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