Besser gleich in die Vollen gehen Bei Morbus Crohn bewährt sich eine frühzeitige aggressive Therapie

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Die Teilnehmer erhielten sofort eine kombinierte immunsuppressive Therapie mit Infliximab und einem Immunmodulator, das Steroid wurde weiter allmählich abgesetzt. Die Teilnehmer erhielten sofort eine kombinierte immunsuppressive Therapie mit Infliximab und einem Immunmodulator, das Steroid wurde weiter allmählich abgesetzt. © Ольга Шефер - stock.adobe.com

Bei Patienten mit neu diagnostiziertem aktivem Morbus Crohn neigen viele Ärzte dazu, sich erst einmal vorsichtig an die Erkrankung heranzutasten und beginnen mit Kortikosteroiden. Nur wenn das nicht die erwünschte Wirkung zeigt, kommen Immunmodulatoren oder andere neuere Therapien zum Einsatz. Wissenschaftler aus Cambridge haben untersucht, ob diese Herangehensweise optimal ist.

Dr. Nurulamin M. Noor vom Department of Gastroenterology des Cambridge University Hospitals und Kollegen nahmen 386 Patienten mit neu diagnostiziertem Morbus Crohn in eine randomisierte Studie auf. Alle Teilnehmer erhielten zunächst acht Wochen lang ein Steroid (Prednisolon oder Budesonid). Zwei Wochen später wurde das Medikament langsam ausgeschlichen und die Wissenschaftler wiesen jeweils die Hälfte der Kranken nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen zu: 

  • Gruppe 1 (beschleunigtes Step-up Treatment): Die ausschleichende Behandlung wurde fortgesetzt, bei einem akuten Schub erhielten die Teilnehmer erneut ein Steroid plus einen Immunmodulator, beim zweiten Schub setzten die Mediziner…

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