Die Rolle des Troponin zur Infarktdiagnostik

Autor: Dr. Stefanie Kronenberger

Im Infarktareal (gelb) kommt es zu einer Troponin-Leckage.
© thinkstock Im Infarktareal (gelb) kommt es zu einer Troponin-Leckage. © thinkstock

Mit dem Nachweis von Troponin mittels hochsensitiver Tests spricht man nicht mehr nur von einem positiven oder negativen Befund. Heute wird ein Wert ermittelt, der dann eine Risikoabschätzung für ein akutes Koronarsyndrom ermöglicht.

Gerät das Myokard unter Stress und Sauerstoffmangel, kommt es zu einer Troponin-Leckage aus den Herzzellen und erhöhten Werten in den entsprechenden Tests. Das ist bei einem Myokardinfarkt, aber auch z.B. nach einem Marathonlauf der Fall, erklärte Professor Dr. Stefan Blankenberg vom Universitären Herzzentrum Hamburg. Auch Klappenerkrankungen, Kardiomyopathien, Herzmuskel- oder Perikardentzündungen lassen die Konzentrationen ansteigen, erinnerte der Kardiologe.

 

Verwendet werden hochsensitive (hs) Troponin-Tests vor allem für Herzinfarktpatienten. Sie ermöglichen eine schnellere und exaktere Charakterisierung der Myokardschädigung. Um diese Genauigkeit aber auch wirklich zu erhalten,…

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