Erythrozytose: Ab einem Hämatokrit von 45 % drohen tödliche kardiovaskuläre Komplikationen

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Eines der wichtigsten Therapieziele: das erhöhte Thrombo­embolie-Risiko senken. Denn sonst drohen tödliche Komplikationen. Eines der wichtigsten Therapieziele: das erhöhte Thrombo­embolie-Risiko senken. Denn sonst drohen tödliche Komplikationen. © iStock.com/Bernie_Photo

Erhöhte Erythro­zytenzahlen werden bei Blutbildkontrollen häufig nicht weiter beachtet. Dabei könnte eine Erkrankung vorliegen, die das Thrombo­embolie-Risiko erheblich steigert. Der Erythropoetin-Spiegel hilft, die Ursache zu identifizieren.

Gesteuert wird die Erythrozytenbildung vor allem durch das Hormon Erythropoetin (EPO). Die Erythropoese erfolgt im Knochenmark und dauert unter physiologischen Bedingungen etwa acht Tage. Als wichtigster Stimulator der EPO-Bildung wirken Änderungen im gewebeeigenen Sauerstoffpartialdruck. Die physiologische EPO-Plasmakonzentration liegt bei 6–32 U/l, so Dr. Kai Wille­ und Kollegen vom Johannes-Wesling-Klinikum in Minden.

Die Diagnose der Erythrozytose (früher Polyglobulie genannt) stützt sich auf zwei Parameter: den Hämoglobingehalt im Blut (Hb) und den Hämatokritwert (Hkt) als Maß für den Erythrozytenanteil im Blut. Bei Männern spricht man von einer Erythrozytose bei einem Hb > 16,5 g/dl…

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