Therapeutische Depletion Es geht auch ohne Eosinophile

Autor: Dr. Andrea Wülker

Eosinophile Granulozyten sind Teil des unspezifischen zellulären Immunsystems. In ihrem Zytoplasma (pink) befinden sich neben dem bilobulären Zellkern zahlreiche Granula (blau). Sie enthalten verschiedene basische Proteine, die z.B. an der Abwehr von Parasiten beteiligt sind. Eosinophile Granulozyten sind Teil des unspezifischen zellulären Immunsystems. In ihrem Zytoplasma (pink) befinden sich neben dem bilobulären Zellkern zahlreiche Granula (blau). Sie enthalten verschiedene basische Proteine, die z.B. an der Abwehr von Parasiten beteiligt sind. © Science Photo Library/Medimage

Die wichtigste Aufgabe von Eosinophilen besteht darin, den Organismus vor parasitären und anderen Infektionen zu schützen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Risiken eine therapeutische Depletion mit sich bringt.

Eosinophile Granulozyten entwickeln sich aus Interleukin-5-Rezeptor-alpha-exprimierenden Vorläuferzellen. Bei der Differenzierung, Reifung und Migration aus dem Knochenmark spielen verschiedene Transkriptionsfaktoren und Zytokine eine wichtige Rolle, allen voran Interleukin-5 (IL-5). Aus dem Kreislauf gelangen Eosinophile in periphere Gewebe, wo sie etwa zwei bis fünf Tage überleben, so Dr. ­David ­Jackson vom Guy’s Severe Asthma Centre, London und ­Prof. Dr. Ian ­Pavord vom King’s College London.

Die primäre Funktion von Eosino­philen wird gemeinhin in der Abwehr von Wurminfektionen gesehen. Die Zellen interagieren über einen antikörpervermittelten Prozess direkt mit dem Parasiten. Sie…

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