Ruhig Blut bewahren vor der Operation Für das Pausieren einer NOAK-Therapie gibt es klare Regeln

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Nach großen Eingriffen, z. B. in der Orthopädie, muss das NOAK noch mindestens zwei Tage pausiert werden. Nach großen Eingriffen, z. B. in der Orthopädie, muss das NOAK noch mindestens zwei Tage pausiert werden. © kravka – stock.adobe.com

Wann sollte vor einer Gallenblasen-OP die orale Antikoagulation gestoppt werden? Und muss man den Gerinnungshemmer vor einer Herzkatheteruntersuchung überhaupt absetzen? Diese Fragen lassen sich leicht beantworten, wenn man das Blutungsrisiko des jeweiligen Eingriffs berücksichtigt.

Viele Patientinnen und Patienten nehmen zur Thromboembolie- oder Schlaganfallprophylaxe ein NOAK* ein. Steht bei ihnen eine Operation oder nicht-chirurgische Intervention an, muss die Antikoagulation ggf. angepasst werden. Prof. Dr. James Douketis von der McMaster University in Hamilton und Dr. Alex Spyropoulos vom Lenox Hill Hospital in New York haben in einem Review Empfehlungen zum perioperativen NOAK-Management erarbeitet. Mit diesen Regeln lässt sich sowohl die Thromboembolie- als auch die Blutungsrate gering halten (0,2–0,4 % bzw. 1–2 %). Ausschlaggebend für das Vorgehen ist das Blutungsrisiko der jeweiligen elektiven Prozedur (s. Tabelle).

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