Vitamin-D-Substitution Hoch dosierte Boli gelten mittlerweile als obsolet

Autor: Birgit Maronde

Neue Studiendaten zeigen: Eine Indikation zur Behandlung besteht nur bei einem ausgeprägten Vitamin D-Mangel. Neue Studiendaten zeigen: Eine Indikation zur Behandlung besteht nur bei einem ausgeprägten Vitamin D-Mangel. © ExQuisine – stock.adobe.com

Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel wird zwar bei vielen chronischen Krankheiten beobachtet, doch in Interventionsstudien, in denen das Vitamin substituiert wurde, ließen sich keine positiven Wirkungen nachweisen – weder bei Krebs, Typ-2-Diabetes, Niereninsuffizienz und Atemwegsinfekten noch im Hinblick auf kardiovaskuläre Ereignisse.

Sogar bei Osteoporose ist die Vitamin-D-Substitution mittlerweile umstritten, die Effekte auf die Frakturrate sind in randomisierten Studien diskrepant, berichtete Prof. Dr. Matthias Weber von der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz. 

So ergab zuletzt eine Sub­analyse der prospektiven randomisierten Interventionsstudie VITAL im medianen Verlauf von 5,3 Jahren keine reduzierte Frakturrate unter 2.000 IE/d Vitamin. Teilgenommen hatten 12.786 gesunde Männer ab 50 und 13.085 gesunde Frauen ab 55 Jahren. Das negative Ergebnis war unabhängig von Geschlecht, Alter, Ethnie und BMI. Auch der Ausgangsspiegel von Vitamin D (sogar wenn dieser < 12 ng/dl lag), eine…

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