Acne inversa Jede Menge Stress in den Keratinozyten
Das Team hatte läsionale und periläsionale Hautproben von fünf Patienten mit Acne inversa mittels RNA-Sequenzierung untersucht. Es zeigte sich, dass die betroffenen Hautareale von starkem Stress gekennzeichnet sind. Nicht nur eine AP-1**-gesteuerte Gensignatur war signifikant überrepräsentiert, auch die zelluläre Weiterleitung der Stresssignale war deutlich verstärkt, erkennbar an der ausgeprägten Aktivierung des c-Jun-N-terminale-Kinase-Pfades.
Gleichzeitig fanden die Forscher eine deutliche STAT1-Aktivierung in den Knoten. Diese beruht den Autoren zufolge u.a. auf einer genetisch bedingten Überproduktion von Gamma-Interferon.
Stresssignale und die Aktivierung des JAK/STAT1-Signalwegs sind bei Acne inversa offenbar von zentraler Bedeutung. Demnach könnte die Blockade durch JAK-Inhibitoren ein neuer Ansatz zur Therapie der Erkrankung sein.
* Januskinase/signal tranducers and activators of transcription
** Aktivator-Protein-1
Quelle: Frings VG et al. JEADV 2022; 36: 2488-2498; DOI: 10.1111/jdv.18465