Jeder dritte Hund steckt sich mit Corona an
In einer Studie hatten sie die tierischen Mitbewohner von 21 COVID-19-Patienten untersucht: 29 Hunde und 10 Katzen. Wiederholt führten sie bei ihnen naso- bzw. oropharyngeale sowie rektale Abstriche durch und testeten die Proben mittels PCR und Sanger-Sequenzierung auf SARS-CoV-2. Außerdem entnahmen sie den Tieren Blut zum Nachweis spezifischer Antikörper. Wie Dr. Guilherme Amaral Calvet, Evandro Chagas National Institute of Infectious Diseases, Rio de Janeiro, und Kollegen berichten, waren neun der Hunde (31 %) und vier der Katzen (40 %) infiziert bzw. seropositiv. Der Nachweis gelang 11–51 Tage, nachdem Herrchen oder Frauchen erste COVID-Symptome gezeigt hatten.
Nachgewiesene Infektion mit milden Symptomen
Leichte Krankheitszeichen lagen bei sechs der coronapositiven Tiere vor, darunter Niesen, Husten, regionale Lymphadenopathie, Otitis oder eine perianale Schleimhautentzündung. In einer logistischen Regressionsanalyse stellten sich als Risikofaktoren für die Tiere Kastration und das Schlafen im Bett des Besitzers heraus.
Quelle: Calvet GA et al. PLoS One 2021; DOI: 10.1371/journal.pone.0250853