Bronchiektasen Keine Evidenz für die Therapie von Infektionen

Autor: Birgit Maronde

Wird Pseudomonas in der Lunge erstmals nachgewiesen, gelingt die Eradikation zu 50 %. Wird Pseudomonas in der Lunge erstmals nachgewiesen, gelingt die Eradikation zu 50 %. © Science Photo Library/ Phillips, David M.

Im Teufelskreis der Bronchiektasen gibt es einen wichtigen Treiber: die Infektion bzw. Kolonisierung der Atemwege. Dennoch fehlt bis dato ein evidenzbasiertes Konzept, z.B. wie man Pseudomonas am besten beikommt.

Die Prävalenz von Bronchiektasen scheint in den letzten Jahren zuzunehmen. Das allerdings dürfte weniger daran liegen, dass sie immer häufiger werden, sondern an der zunehmenden Aufmerksamkeit, sagte Professor Dr. Martin Witzenrath von der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Inzidenz wird derzeit zwischen 4 und 50/100 000 angegeben, die Prävalenz mit 67/100 000. Innerhalb von vier Jahren sterben etwa 10–16 % der betroffenen Patienten, das Mortalitätsrisiko ist also sehr hoch.

Zwei Teufelskreise sind bei dem Krankheitsbild wirksam

Bronchiektasen werden als chronische Dilatation der Bronchien und Bronchiolen

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