Magenkrebs: Neuer Antikörper ergänzend zur Chemotherapie verschafft mehr Zeit

Autor: Dr. Katharina Arnheim

Das Progressrisiko des Magenkrebses wurde durch die zusätzliche Gabe des Antikörpers um 32 % klinisch relevant gesenkt. Das Progressrisiko des Magenkrebses wurde durch die zusätzliche Gabe des Antikörpers um 32 % klinisch relevant gesenkt. © decade3d – stock.adobe.com

Bemarituzumab ist der erste Antikörper, der sich gegen FGFR2b richtet. Bei Patienten mit FGFR2b+ Karzinomen des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs verlängert er zusätzlich zur Chemotherapie aus mFOLFOX6 das progressionsfreie und das Gesamtüberleben.

Je nach Tumor­stadium und Testverfahren ist bei 3–61 % aller Magenkarzinome eine Überexpression von FGFR2b* nachweisbar. Gegen FGFR gerichtete Tyrosinkinase-Inhibitoren haben sich bei Tumoren mit Aberrationen im FGFR-Gen bereits klinisch als effektiv erwiesen, informierte Professor Dr. Zev­ Wainberg­ von der University of California, Los Angeles. Bemarituzumab ist der erste FGFR2b- spezifische IgG1-Antikörper. Beim intensiv vorbehandelten FGFR2b+ Magenkarzinom führte er in einer Phase-1-Studie zu Remissionen.

Knapp jeder dritte Tumor war FGFR2b-positiv

In der placebokontrollierten Phase-­2-Studie FIGHT wurde Bemarituzumab daraufhin in Kombination mit dem modifizierten FOLFOX**6-Regime

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