Magenkrebs verhindern mit H.-pylori-Eradikation?

Autor: Maria Weiß, Foto: thinkstock

Eine Helicobacter-pylori-Eradikation, nur um das Magenkrebsrisiko zu reduzieren? Dies scheint keine zwingende Indikation zu sein – trotz nachgewiesener Risikoreduktion.

Dass die H.-pylori-Eradikation das Magenkrebsrisiko senkt, kann nicht mehr angezweifelt werden. In einer placebokontrollierten Studie mit 3365 Teilnehmern wurde gezeigt, dass nach Eradikation weniger Patienten an Magenkrebs erkrankten: 3 % in der Behandlungsgruppe und 4,6 % im Kontrollkollektiv (OR 0,61).


In einer Kohortenstudie aus Taiwan fanden sich ähnliche Resultate, die Magenkrebsinzidenz konnte durch Magenkeimausrottung um 25 % reduziert werden. Und eine Metaanalyse von sechs Studien kam zu einer Risikoreduktion (relativ) um 35 % (1,6 % im Therapiekollektiv und 2,6 % in der Kontrollgruppe), schreibt Professor Dr. Dietrich Höffler aus Darmstadt.

100 Patienten behandeln, um ein…

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