Interview „Gesundheitsversorgung verbessern und Diskriminierung abbauen“

Autor: Dr. Miriam Sonnet

Expert:innen fordern eine CAR-T-Zell-Therapie für HIV-positive DLBCL-Patient:innen. Expert:innen fordern eine CAR-T-Zell-Therapie für HIV-positive DLBCL-Patient:innen. © LALAKA – stock.adobe.com

HIV-positive Patient:innen mit DLBCL werden von CAR-T-Zell-Therapien oftmals ausgeschlossen – ein Fehler, wie Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie und der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie in einer Stellungnahme betonen. Dr. Malte Benedikt Monin, Universitätsklinikum Bonn und AG HIV-Neoplasien der DGHO, erläutert, warum die Ungleichbehandlung von Menschen, die mit HIV leben, kurz PLWH, auch aus medizinischer Sicht nicht gerechtfertigt ist.

Wie viele Menschen mit DLBCL oder anderen Tumorerkrankungen sind mit HIV infiziert?

Dr. Malte Benedikt Monin: Die überwiegende Mehrheit der Krebspatient:innen weist keine HIV-Infektion auf. Es ist jedoch aufschlussreicher, die Häufigkeit verschiedener Tumorerkrankungen bei Menschen, die mit HIV leben, mit der von Personen ohne Infektion zu vergleichen.

Im Jahr 2010 stellten Non-Hodgkin-Lymphome noch die häufigste Tumorentität in der Gruppe der PLWH dar. Dank der Fortschritte im Bereich der antiretroviralen Therapie kann der Immunstatus der Betroffenen heute effektiv stabilisiert und das Virus supprimiert werden. Dadurch ging die Inzidenz von Lymphomen bei PLWH in den vergangenen Jahren…

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