Morbus Crohn: Für welche Patienten sich eine intensive Initialtherapie lohnen könnte

Autor: Maria Weiß

Die Behandlung des M. Crohn nach dem Top-Down-Verfahren scheint eine sinnvolle Alternative zur klassischen Step-Up-Methode zu sein. Die Behandlung des M. Crohn nach dem Top-Down-Verfahren scheint eine sinnvolle Alternative zur klassischen Step-Up-Methode zu sein. © wikimedia/Samir

Sanft starten und schrittweise eskalieren oder schon zu Beginn Immunmodulatoren und Biologika einsetzen? Vor dieser Frage stehen Kollegen, die Patienten mit M. Crohn behandeln wollen. Eine aktuelle Metaanalyse konnte nur bedingt Klarheit schaffen.

Auch wenn es Remissionsphasen bei M. Crohn gibt, in denen die Symptome unter Kontrolle sind, drohen Rezidive, die oft mit schweren Komplikationen einhergehen und eine OP erforderlich machen. Um diesen Verlauf zu verhindern, galt lange Zeit die Step-up-Therapie als Standard. Dabei beginnt man mit sicheren, aber weniger effektiven Medikamenten wie 5-Aminosalicylsäure oder Sulfasalazinen. Reichen sie nicht aus, kommen wirkungsvollere Arzneien zum Einsatz, die jedoch auch ein größeres Nebenwirkungspotenzial aufweisen. In Stufe 2 wären das Budesonid und dann Prednisolon, in Stufe 3 Immunmodulatoren und in Stufe 4 Biologika.

Allgemein anerkannte Behandlungsprotokolle fehlen

Eine Alternative…

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